Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Eric Boullier: «Beide konnten frei fahren»

Von Petra Wiesmayer
Romain Grosejan hatte auf Hilfe vom Team gehofft

Romain Grosejan hatte auf Hilfe vom Team gehofft

Lotus-Teamchef Eric Boullier betont, dass Romain Grosjean in der Schlussphase des Grand Prix von Korea nicht durch Stallorder eingebremst wurde.

Mit Platz 2 von Kimi Räikkönen und Rang 3 von Romain Grosjean hätte bei Lotus in Yeongam eigentlich Jubelstimmung herrschen sollen, der Genfer sah aber alles andere glücklich aus. Den größten Teil des Rennens fuhr der 27-Jährige auf Platz 2, machte nach der zweiten Safety-Car-Phase aber einen kleinen Fehler und war nur noch Dritter. Sein Teamkollege hatte ihn überholt. Bevor Grosjean einen Gegenangriff starten konnte, war das Rennen jedoch wieder vom Führungsauto eingebremst, da Mark Webbers Auto Feuer gefangen hatte.

«Ich habe nur einen kleinen Fehler gemacht. Nach dem Restart hätte ich vor Kimi sein sollen, aber es war mein Fehler, dass er vorbei kam», sagte Grosjean später. «Ich war heute schneller, aber dann haben wir Regeln, dass wir uns nicht gegenseitig angreifen dürfen. Auf dieser Strecke ist es fast unmöglich zu überholen, obwohl es lange Geraden gibt», schmollte er.

Romain Grosjean bat sein Team, ihn per Stallorder an Räikkönen vorbei zu winken, stieß aber auf taube Ohren. Wenn er vorbei wolle, solle er den Finnen eben angreifen, war über Boxenfunk zu hören. «Romain war frustriert, weil er einen Fehler gemacht hatte», erklärte Teamchef Eric Boullier. «Ich glaube, er bat um Teamorder, aber er hatte einen Fehler gemacht und es war eine normale Rennsituation.»

«Ich glaube, dass er schneller hätte sein können, unter Druck verlor er aber an Konzentration. Das ist Teil des Lernprozesses», sagte der Franzose weiter. «Wir wissen, dass er sauer war. Er wollte, dass wir ihm helfen, aber wir machten ihm klar, dass es keine Stallorder gäbe und er weiter sein Rennen fahren sollte. Er war schneller, aber manchmal reicht das eben nicht, um eine Position zu gewinnen.»

Es sei ein enger Kampf gewesen, aber «wir ließen beide bis zum Ende frei fahren und das war richtig so», betonte auch Alan Permane. «Romain fuhr ein sehr starkes Rennen und ohne Safety Car wäre er Zweiter geworden. Kimi hatte etwas Glück mit dem Safety Car und hat das Beste daraus gemacht.»

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