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Di Resta: Erneut Fehler, Platz jetzt in Gefahr?

Von Rob La Salle
Bei Paul Di Resta fährt gegenwärtig der Wurm mit

Bei Paul Di Resta fährt gegenwärtig der Wurm mit

Zum sechsten Mal in Folge keine Punkte für den Schotten: Langsam wird seine Situation bei Force India brenzlig – denn potentielle Nachfolger gibt es genug.

Paul Di Resta steckt in einer schwarzen Serie: der schnelle Schotte hat nun seit dem Heimrennen in Silverstone keine WM-Punkte mehr eingefahren, Südkorea war die sechste Nullrunde in Folge. Dies, nachdem der frühere DTM-Star in den ersten acht WM-Läufen des Jahres siebenmal gepunktet hatte und in Bahrain sogar Vierter geworden war!

Die Gründe für den Niedergang: Zum einen ist Force India durch die Umstellung der Pirelli-Reifen (zurück auf 2012er Konstruktionen) zurückgeworfen worden. Seither ist die zuvor so fabelhafte Balance des Autos im Eimer, und der Rennwagen hat auch seine Qualitäten als Reifenflüsterer verloren.

Jedoch: Adrian Sutil hat in und nach England drei Mal Punkte geholt (und in den anderen Rennen viel Pech gehabt), es liegt also nicht nur an der Reifenumstellung oder am Wagen.

Ex-GP-Fahrer Martin Brundle: «Was mir bei Paul derzeit Sorgen macht – es sind nicht nur die Ausfälle. In den letzten drei Rennen, Monza, Singapur und Südkorea, waren es jedes Mal drei Fahrfehler, die zum Ausfall führten. Di Resta muss sich zusammenreissen und zwar bald.»

Pauls Chancen auf eine Weiterbeschäftigung werden auch nicht eben verbessert, wenn er ständig das Team kritisiert. Der Schotte scheint tief frustriert zu sein, dass er den Sprung in eine Top-Team verpasst hat (in England wurde er schon als Nachfolger von Lewis Hamilton bei McLaren gehandelt oder in einen Ferrari geschrieben).

Die Fahrer stehen bei Force India Schlange: Der Rennstall selber würde gerne Nico Hülkenberg zurückholen (aber der tendiert zu Lotus), Adrian Sutil hätte eine Weiterverpflichtung verdient, Felipe Massa ist ein Thema, ebenso wie der junge McLaren-Nachwuchsfahrer Kevin Magnussen.

Paul Di Resta fährt sich derzeit in die Formel-1-Frührente, aber noch steht er unter Schutz.

Bob Fernley, der stellvertretende Teamchef von Force India: «Wir kennen Paul nun seit zweieinhalb Jahren. Und da ist er sensationell gefahren. Also werden wir nicht aufgrund einiger verpatzter Grands Prix über ihn urteilen. Allerdings liegt die Fahrerfrage nicht in meinen Händen sondern in jenen von Vijay Mallya und den Force-India-Teilhabern. Wir werden uns nach dem Indien-GP in aller Ruhe hinsetzen und über die Fahrer für 2014 sprechen.»

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