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McLaren: Lob für Sergio Pérez, Vertrag kommt

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez vor seinem McLaren-Stallgefährten Jenson Button in Suzuka

Sergio Pérez vor seinem McLaren-Stallgefährten Jenson Button in Suzuka

Bei McLaren stand der Mexikaner Sergio Pérez bis einschliesslich des Suzuka-GP auf dem Prüfstand. Überzeugen konnte er nicht. Einen Vertrag erhält er trotzdem.

Noch immer flirtet McLaren offen mit Fernando Alonso, sehr zum Missfallen von Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. Der nahm sich in Japan seinen Arbeitskollegen von McLaren, Martin Whitmarsh, zur Brust. Ziel der Unterredung: Das ständige Gerede über eine mögliche Alonso-Rückkehr zu McLaren solle endlich aufhören. Aber etwas Unruhe stiften gehört eben zum Geschäft, das weiss auch Domenicali, zudem stecken im Gerücht durchaus zwei Körnchen Wahrheit.

Körnchen 1: Fernando Alonso wird auch dieses Jahr mit Ferrari nicht Weltmeister und wird langsam ungeduldig.

Wenn er merkt, dass es 2014 in der neuen Turbo-Ära wieder nichts wird, wieso soll ein Fahrer seines Kalibers dann – allen Treuschwüren zum Trotz – bei Ferrari bleiben?

Körnchen 2: Honda hat für die Rückkehr mit McLaren ein Team mit zwei Stars gefordert. Der eine ist schon an Bord, der langjährige frühere Honda-Werksfahrer Jenson Button. Für den zweiten Platz hätten die Japaner am liebsten den komplettesten aller Piloten, und das ist für die meisten im Fahrerlager Fernando Alonso.

Dennoch wird McLaren Sergio Pérez für ein weiteres Jahr bestätigen. Nico Hülkenberg würde nur einen langfristigen Vertrag unterzeichnen, aber eine solche Offerte gibt es nicht von McLaren. Er wird zu Lotus ziehen. Eine andere ernstzunehmende Alternative gibt es für Pérez nicht, zumal die Briten noch immer hoffen, dank Sergio an mehr Geld von Telmex heranzukommen.

Nach viel Kritik am Mexikaner sind daher auf einmal versöhnliche Töne von Martin Whitmarsh zu vernehmen: «Wir sind zwar nicht in Eile, und das reine Ergebnis von Sergio in Japan war nicht gut. Aber wir wissen, dass er ein starkes Rennen gefahren hat. Um genau zu sein, ist er in allen zwei, drei letzten Rennen stark gefahren.»

Whitmarsh wird sich auch denken: Ein schneller, aber ungestümer Mann wie Pérez lässt sich zähmen. Ein fehlerfreier, braver, aber leider nicht so talentierter Mann lässt sich aber nicht schneller machen.

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