Sebastian Vettel: Viele Schläge für die Wirbelsäule
Sebastian Vettel übt für den Motorboot-GP von Interlagos
Regen in Interlagos, das ist brandgefährlich und für die Fahrer frustrierend, auch für Formel-1-Champion Sebastian Vettel: «Es war schon sehr rutschig heute, und ich wäre auch gerne etwas mehr gefahren. Jeder hat heute versucht, Reifen zu sparen, denn noch ist es von der Wettervorhersage nicht ganz klar, wo die Reise hingeht, und niemand will auf einmal ohne Reifen dastehen. Meines Wissens ist die Vorhersage für Samstag und Sonntag ungefähr so wie heute.»
Wie gefährlich ist Rosberg im Mercedes? «Es schaut schon so aus, als ob Nico hier der Hauptgegner werden könnte», antwortet Vettel. «Rosberg war bald auf Speed und war danach immer schnell. Er scheint sich pudelwohl zu fühlen.»
Die Bodenwellen sind ein Interlagos-Dauerthema. Vettel weiss: «Es ist vor allem die Frequenz, welche uns zu schaffen macht. Die Autos haben kaum Federweg, da muss man sich nicht wunden, wenn einige Piloten über Rückenprobleme klagen. Besonders auf dem Weg zurück bergauf zu Start und Ziel, da rüttelt es dich schon ordentlich durch. Das sind ganz viele kleine Schläge, die letztlich für die Wirbelsäule schlimmer sind als ein grosser Schlag.»
Und wo liegt Red Bull Racing wirklich? Sebastian Vettel weiss: «Unter solchen Bedingungen ist es ganz wichtig, dass du ein Gefühl für die Bahn bekommst. Das war heute Morgen noch nicht der Fall, heute Nachmittag schon etwas mehr. Aber wo wir wirklich stehen, wissen wir noch nicht, vor allem deswegen, weil alle nur begrenzt am Fahren sind. Leider konnten wir aus diesem Grund auch die 2014er Reifen von Pirelli nicht ausprobieren, welche die Italiener als Prototypen mitgebracht hatten. Das ist sehr bedauerlich.»