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Aerodynamik 2014: Das ist erlaubt, das ist verboten

Von Mathias Brunner
Ein Blick ins Sportreglement 2014 zeigt: Die Formel-1-Aerodynamiker können längst nicht mehr machen, was sie wollen. Wir sagen, was erlaubt ist und was verboten.

Für viele Formel-1-Experten reichen Beschränken der Arbeit im Windkanal und Einschränkungen bei CFD (Flussdynamikberechnungen, Berechnungen der Luftströmungen ums Auto herum) nicht weit genug (ganz abgesehen davon, dass sie schwer zu prüfen sind). Der Autoverband FIA hat die Vorschriften daher verschärft, und im Detail sieht das so aus.

Grundsätzlich wird die Arbeit im Windkanal auf rund einen Drittel der früher erlaubten Zeit eingeschränkt. Die FIA hat dabei Perioden von je acht Wochen definiert, in welchen die Laufzeit des Windkanals sowie die Rechenkapazität in Sachen «computational fluid dynamics» (CFD) eingeschlossen sind. Die Teams können aber entscheiden, ob sie mehr Rechenarbeit erledigen oder ihren Windkanal länger blasen lassen wollen.

Im extremsten Fall kann ein Team nur Windkanal arbeiten, dafür müssen aber die Flussdynamikrechner abgeschaltet sein. Oder sie nutzen 30 Teraflop an Rechendaten bei CFD und lassen den Windkanal abgeschaltet.

Bisher war das Verhältnis zwischen Windkanal und CFD auf 60:40 definiert. Die neuen Regeln erlauben daher eine grössere Flexibilität.
Pro Woche darf es nicht mehr als 80 Windkanalläufe geben und nicht mehr als 60 Betriebsstunden.

Als die Arbeit noch unbeschränkt war, gab es wöchentlich bei Topteams bis zu 250 Läufe in einem Kanal, der – so ein Witz im Fahrerlager – an 23 Stunden pro Tag läuft. In der restlichen Stunde kommt die Putztruppe.

Gemäss des Reglemens obliegt es den Rennställen, der FIA zu beweisen, dass die Beschränkungen eingehalten werden.
Konkret bedeuten die Änderungen: Weniger umfangreiche Aerodynamik-Abteilungen, Effizienz im Windkanal und bei CFD-Berechnungen wird belohnt.

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