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Whitmarsh: McLaren mit Honda für zehn Jahre!

Von Rob La Salle
McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh mit Honda-Präsident Takanobu Ito

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh mit Honda-Präsident Takanobu Ito

Martin Whitmarsh, Teamchef von McLaren, spricht ohne Blatt vor dem Mund über die jämmerlichste McLaren-Saison seit 30 Jahren: «Wir brauchten einen Tritt in den Hintern.»

Niemand war froher, dass die Saison 2013 zu Ende war als Martin Whitmarsh. Der 55jährige Teamchef von McLaren blickt auf eine disaströse Saison zurück – erstmals seit 1980 eine Saison lang kein McLaren-Fahrer auf dem Siegerpodest, nur Rang 5 im Konstrukteurs-Pokal. Da wird vom Chef natürlich eine Reaktion erwartet. Whitmarsh verlängerte den Vertrag mit dem unterm Strich enttäuschenden Sergio Pérez nicht und beförderte statt dessen das Eigengewächst Kevin Magnussen für 2014 auf einen Formel-1-Stammplatz.

Whitmarsh holte von Sauber Chefdesigner Matt Morris und von Red Bull Racing den leitenden Aerodynamiker, Peter Prodromou. Und – vielleicht der wichtigste Punkt von allen – Whitmarsh brachte den Vertrag mit Honda unter Dach und Fach, die 2015 in die Formel 1 zurückkehren.

Martin Whitmarsh gegenüber den Kollegen von «Autosport»: «Niederlagen schmerzen, aber manchmal braucht ein Mann oder auch eine Firma einen Tritt in den Hintern. Ich bin grundsätzlich jedoch ein optimistischer Mensch. Also glaube ich daran, dass alles besser wird. Und dazu habe ich die Weichen gestellt.»

Der gelernte Luft- und Raumfahrttechniker gibt zu, dass er auch seinen eigenen Posten in Gefahr sah: «Denn unterm Strich trage ich die Verantwortung für die Ergebnisse. Druck von aussen brauchen wir dazu nicht. Den grössten Druck macht man sich selber.»

Und so ganz nebenbei verrät Martin Whitmarsh etwas über die Laufzeit des Abkommens mit Honda: «Mit dem Honda-Vertrag haben wir sichergestellt, dass wir noch in zehn Jahren ein Top-Team sein werden. Es gibt nicht viele Teams, deren Zukunft wirtschaftlich so sicher ist wie unsere.»

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