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Caterham-Boss: Verantwortung liegt bei der FIA

Von Andreas Reiners
Caterham-Chef Cyril Abiteboul

Caterham-Chef Cyril Abiteboul

Caterham-Chef Cyril Abiteboul nimmt hinsichtlich der für 2015 geplanten Budgetobergrenze vor allem die FIA in die Pflicht.

Die Idee ist grundsätzlich keine schlechte: Ab 2015 soll es in der Formel 1 eine Budgetobergrenze geben, nachdem 2013 beispielsweise Teams wie Lotus oder Sauber finanziell arg ins Wanken gerieten. Doch bis dahin scheint es noch ein weiter Weg, denn wie die Umsetzung funktionieren soll, steht noch nicht fest.

Vor allem hinter der Kostenkontrolle steht noch ein großes Fragezeichen. Die Ausarbeitung soll eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern von FIA, Rechteinhaber und Teams übernehmen. Am 22. Januar kommt es in Genf zu einem Treffen zwischen Teamchefs und FIA-Vertretern.

Caterham-Chef Cyril Abiteboul hat seine Meinung zu dem Thema bereits vorab kundgetan. Und nimmt dabei vor allem den Automobil-Weltverband in die Pflicht. «Ist es wirklich die Aufgabe der Teams?», so Abiteboul zu den Kollegen von Autosport. «Ich denke, dass die Verantwortung beim Weltverband liegt. Wenn es ein Problem gibt, dann sollte es dort angegangen werden. Ich glaube nicht, dass die Teams die Kapazitäten haben, um das zu regeln», so Abiteboul.

Die meisten Teamchefs seien nun mal Angestellte. Und da denke jeder zunächst an die eigene Performance und die eigenen Probleme. «Es ist schwierig, selbstlos zu sein. Die Formel 1 ist keine Charity-Veranstaltung.» Deshalb gehe es den großen Teams in erster Linie ums Gewinnen. «Ob Caterham nun mitfährt und wettbewerbsfähig ist, interessiert sie nicht», so Abiteboul.

Jeder verfolgt dabei seine eigenen Prioritäten. Und da gibt es nun mal große Unterschiede, wie der Caterham-Boss festgestellt hat. Abiteboul verdeutlicht das an Sauber und Lotus, die beide in finanzielle Schieflage geraten waren. «In diesem Geschäft gerät man sehr schnell in Versuchung, zu viel auszugeben. Sie nehmen an dem Spiel teil. Sie sind überenthusiastisch, was das Racing-Element betrifft. Das ist ihr Ansatz». Bei Sauber finde man hingegen einen komplett anderen Ansatz vor. «Sie stellen sicher, dass sie nur so viel ausgeben wie sie haben.»

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