GP auf dem Red Bull Ring: Auch das Militär spielt mit
Dr. Helmut Marko: «Das ist die einzige Grossveranstaltung des Jahres, bei der die Hotels doppelte Zimmerpreise verrechnen können»
Im Rahmen des Wirtschaftsforums der Führungskräfte der steirischen Industriellenvereinigung verkündete Red Bull-Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko gute Neuigkeiten. Der 70-jährige Grazer, der 1971 und 1972 neun Formel-1-Rennen bestritt, bevor eine schwere Verletzung seine vielversprechende Rennfahrer-Karriere jäh beendete, berichtete erfreut von «produktiven Gesprächen» mit Verteidigungsminister Gerald Klug. Das Ergebnis davon: Der Militärflugplatz Zeltweg wird für die Formel-1-Gäste geöffnet sein.
Der Doktor der Rechtswissenschaften durfte als Formel-1-Insider vor den Forumsgästen sprechen. Der Österreicher bezeichnete die Rückkehr der Formel 1 nach Österreich als «Geniestreich» von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz. Marko, der heute zwei Hotels in Graz besitzt (Schlossberg Hotel und Augarten Hotel), erklärte grinsend: «Das ist die einzige Grossveranstaltung des Jahres, bei der die Hotels doppelte Zimmerpreise verrechnen können.»
Kein Wunder, denn zum ersten Österreich-GP seit 2003 werden rund 280.000 Besucher erwartet. Die zusätzliche Wertschöpfung des Rennwochenendes am Spielberg wird denn auch auf 25 Millionen Euro geschätzt. Knapp 1300 temporäre Vollzeit-Jobs sollen durch den Besuch der Königsklasse geschaffen werden.