Bernie Ecclestone: «Keine Rückkehr nach Indien 2015!»
Bernie Ecclestone (83) knickt die Hoffnungen eines ganzen Landes: In Indien war man bis heute davon überzeugt, nach der Nichtberücksichtigung 2014 (immer wieder logistische Probleme und hanebüchene Steuerforderungen) ein Jahr später wieder im Formel-1-WM-Kalender aufzutauchen. Aber der Baumeister der modernen Formel 1 sagt nun: «Derzeit ist Indien für nächstes Jahr nicht eingeplant.» Damit wird der «Buddh International Circuit» ausserhalb von Neu-Delhi zwei Jahre lang brachliegen. Schwer vorstellbar, dass sich sein Zustand in dieser Zeitspanne verbessern wird. Ecclestone: «Vielleicht gibt es eine Chance 2016, wenn sie die eigene Bürokratie überwinden und ihre Einstellung, was die Steuern angeht.»
Ecclestone bestätigt darüber hinaus die Pläne für einen Grand Prix in Aserbaidschan («Das wird hübsch, wir prüfen noch, ob es schon 2015 machbar ist») und auch, dass wir nicht auf eine baldige Rückkehr des Südkorea-GP zu warten brauchen. «Das war für 2015 nie geplant. Vielleicht gibt es 2016 eine Möglichkeit.»
Die angeblich baldige Absage des Sotschi-GP (aufgrund der Spannungen zwischen der Ukraine und Russland) bewegt Ecclestone zur Aussage: «Also ich würde meine Flüge Richtung Sotschi noch nicht stornieren.»
Was den Deutschland-GP angeht und die Austragung des Rennens 2015 auf dem Nürburgring, so sagt Bernie, dass alles davon abhängt, «wer den Ring kauft».
Die für 2014 geplanten WM-Läufe in New Jersey und in Mexiko-Stadt stehen weiter auf der Planungsliste, selbst wenn den Amerikanern nach mehreren vergeblichen Versuchen inzwischen sehr viel Skepsis entgegenschlägt.