Button: «Hier kann es wieder ganz anders aussehen»
Jenson Button hofft auf einen Platz an der Spitze
Bei den Wintertests in Spanien und Bahrain war McLaren eines jener Teams, die glänzen konnten. Allerdings mangelte es Jenson Button und Kevin Magnussen am Ende etwas an Geschwindigkeit, da das Team es nicht schaffte, entscheidende neue Teile einzusetzen. Im Melbourne werde der reine Speed aber sowieso nur zweitrangig sein, glaubt Jenson Button, viel wichtiger sei es, wie sich das Rennen entwickelt.
«Wir haben hier ein paar neue Teile, aber die Strecke hier ist ganz anders als die in Bahrain. Da hatten wir zwar auch neue Teile am Auto, aber die haben wir erst am letzten Tag bekommen, da wir ein Problem hatten», sagte Button am Donnerstag in Melbourne. «Ich habe keine Ahnung, wo wir stehen, das Wichtigste ist aber, dass das Rennen viel schwieriger sein wird, als die meisten Leute denken.»
Jenson Button geht an diesem Wochenende in seine 15. Formel-1-Saison und weiß eigentlich, wie man Rennen fährt und auch sein Team, McLaren, sei kein Frischling mehr, meinte der Brite. «Jetzt ist es viel komplizierter, als es bisher war. Ich glaube aber, dass wir ganz gut verstehen, wie wir das Beste aus unserem Auto herausholen können. Wo immer wir auch sein werden, wie werden ein gutes Rennen haben. Natürlich müssen wir am Samstag erst herausfinden, wo wir Tempomäßig stehen.»
Die Neuerungen, die McLaren nach Australien mitgebracht hat, sollten ihm und seinem Teamkollegen Kevin Magnussen eine Chance geben, mit den Mercedes und Williams, die bei den Wintertestfahrten den Ton angaben, mithalten zu können, hofft der 34-Jährige. «Ich glaube, bei den Longruns sind die Mercedes und Williams etwa zwei Sekunden pro Runde schneller als wir. Ich weiß nicht, ob das überall so ist, es könnte auch nur in Bahrain so gewesen sein, da das eine sehr ungewöhnliche Strecke für Testfahrten ist. Hier kann es schon wieder ganz anders aussehen.»
Es werde zwar nicht leicht, Mercedes und Williams zu schlagen, fürchtet Button, aber «wenn die Zuverlässigkeit kein Problem ist und die Strategie stimmt, glaube ich, wir können sie an diesem Wochenende herausfordern.» Auf alle Fälle fühle sich der MP4-29 viel besser an als sein Vorgänger des Jahres 2013 und sein Team hätte auch den besten Motor. «Der Mercedes ist der beste, den es gibt», schwärmte der McLaren-Pilot. «Ich habe das Gefühl, dass wir noch schneller werden müssen, aber das lag am Auto und für das erste Rennen haben wir neue Teile.»