Jean-Eric Vergne: «Startplatz 6 kam nicht unerwartet»
Jean-Eric Vergne gehörte zu den Gewinnern des ersten Qualifyings des Jahres. Der Franzose sicherte sich mit seiner Rundenzeit von 1:45,864 min den sechsten Startplatz in Australien. Hinterher gestand der 23-Jährige aus Pontoise: «Dass wir nach den schwierigen Winter-Tests gleich mit beiden Autos ins Q3 vorstossen konnten, fühlt sich super an und ist ein grossartiger Start in die neue Saison. Ich bin sehr glücklich, auch wenn dieser Erfolg nicht unerwartet kam. Schliesslich weiss ich, was mein Team kann und kenne auch meine Leistungen, deshalb bin ich jetzt auch nicht überrascht. Ich möchte mich bei jedem in unserem Rennstall für die harte Arbeit, die sich für uns gelohnt hat, bedanken.»
Dass seinem neuen Teamkollege Daniil Kvyat mit dem achten Platz auch ein beachtliches Resultat gelang, freut den Franzosen: «Ich gratuliere Daniil zu seinem Super-Ergebnis. Es ist immer hilfreich, einen starken Teamkollegen zu haben, so können wir uns gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben.» Trotzdem bleibt Vergne mit Blick auf den ersten WM-Lauf des Jahres vorsichtig: «Ich weiss immer noch nicht, wie unsere Leistung im Renntrimm ausfallen wird. Wir müssen einfach Gas geben und ich hoffe, dass wir ein paar gute Duelle erleben werden.»
Auch Kvyat, der das Stechen um die Startaufstellung mit einem Mauerkuss beendete, zog ein positives Fazit: «Das war ein sehr gutes Qualifying für uns. Ich muss gestehen, dass ich vor zwei Wochen noch nicht mit dem achten Startplatz an meinem ersten Formel-1-Rennwochenende gerechnet hätte! Uns ist definitiv einen grossen Schritt nach vorne gelungen, und ich freue mich sehr für das ganze Team, das fantastische Arbeit geleistet hat – auch hinsichtlich der Strategie. Die Wetterbedingungen waren ziemlich knifflig, doch das Auto hat sich gut angefühlt. Morgen erwarte ich ein interessantes Rennen – nicht zuletzt wegen der Wettervorhersage...»
Toro Rossos Technischer Direktor James Key fügt an: «Das ist natürlich für alle hier ein sehr wichtiges Wochenende, weil wir wegen der Regeländerungen bis gestern noch nicht wirklich wussten, welches Auto wie stark ist. Im dritten freien Training lief es am Morgen auf trockener Piste ganz gut. Wir konnten Fortschritte erzielen, auch wenn wir es nicht geschafft haben, das Maximum aus den weichen Slicks herauszukitzeln. Wegen des Wetters mussten wir unsere Qualifying-Strategie schnell anpassen, und wir wissen immer noch nicht wirklich, wie das Kräfteverhältnis auf trockener Piste aussieht.»