Adrian Sutil (Sauber): «Wir werden Geduld brauchen»
Riesige Enttäuschung für Adrian Sutil
Adrian Sutil isst das gleich harte Brot wie ein Jahr zuvor Nico Hülkenberg: Sauber zeigt erneut eher einen Waagrechtstart in die Saison, und das Malaysia-Abschlusstraining hat wenig dazu beigetragen, die Laune von Adrian Sutil zu verbessern.
Der 31jährige Deutsche sagt: «Unsere Strategie bestand darin, am Ende ein bisschen später herauszufahren, weil die Strecke dann eigentlich am besten sein sollte. Allerdings hat es wieder mehr angefangen zu regnen. Mir ist am Ende wegen des Zwischenfalls mit dem Caterham die Zeit ausgegangen. Als die rote Flagge kam, war ich auf meiner schnellen Runde unterwegs. Ich musste sie abbrechen und das war's dann. Das Auto war im Abschlusstraining unter diesen Umständen schwer zu fahren, die Reifen haben nie richtig Grip entwickelt. Es wartet noch viel Arbeit auf uns. Es ist im Moment sehr schwierig, mit dem Auto eine ordentliche Runde zu fahren. Schritt für Schritt müssen wir uns nach vorne arbeiten. Wir brauchen Geduld. Für das Rennen morgen habe ich noch keine konkrete Prognose. Aber hier kommt der Regen etwa immer zur gleichen Zeit runter, wir können morgen also das Gleiche erwarten wie heute. »
Auf der anderen Seite der Sauber-Box war mehr Zufriedenheit zu spüren: gute Leistung des jungen Mexikaners Esteban Gutiérrez, Startplatz 12.
Esteban: «Es war ein gutes Qualifying. Wir hatten einen arbeitsreichen Morgen und dabei versucht, alle Puzzle-Teile zusammenzufügen. Wir haben kleinere Probleme behoben und die Zuverlässigkeit des Autos weiter verbessert. Die Streckenbedingungen am Nachmittag waren sehr schwierig. Während des Qualifyings haben wir es geschafft, das Auto weiter zu verbessern. Dabei haben wir die Aero-Balance und den Reifendruck an die Umstände angepasst. Es war ein guter Tag für mich. Mit dem zwölften Startplatz bin ich in der gegenwärtigen Situation durchaus zufrieden»
Teamchefin Monisha Kaltenborn sagt: «Das war ein typisches Malaysia-Qualifying in regnerischen Bedingungen, in denen es darum ging, im richtigen Moment die maximale Leistung abzurufen. Mit den Rängen 12 und 18 sind wir natürlich nur zum Teil zufrieden, aber insgesamt war es bisher dennoch ein gutes Wochenende für uns. Unsere Autos liefen absolut problemlos, zudem konnten wir auch Fortschritte mit dem Antriebsstrang und den Bremsen erzielen. Es wird nun wichtig sein, dass wir diese Zuverlässigkeit auch im Rennen haben werden, dann ist für uns durchaus etwas drin.»