Jenson Button (McLaren): «Das ging heute in die Hose»
Jenson Button: «Hin und wieder musst du eben was riskieren»
Es sind die versteckten Dramen, welche das Salz der Formel-1-Suppe sind. McLaren-Teamchef Eric Boullier verrät: «Beim Ausflug in die Wiese von Kevin Magnussen im zweiten Quali-Teil wurden Teile des Diffusors an seinem Wagen beschädigt. Daher war das Handling im letzten Teil des Abschlusstrainings nicht ideal. Umso höher ist sein achter Platz einzuschätzen. Jenson ist in den ersten beiden Quali-Teilen so behutsam und ruhig gefahren, wie wir das von ihm kennen, hat sich in Quali 3 dann aber für Intermediate- statt Regenreifen entschieden. Das hat ihn einen besseren Startplatz gekostet. Es ist müssig, darüber zu diskutieren, wohin er mit dem richtigen Reifen gekommen wäre.»
Jenson selber meint: «Normalerweise verpatze ich so etwas nicht, aber heute habe ich es getan. Ich hatte den Eindruck, zum Schluss des Qualifyings würden mir die Verhältnisse entgegenkommen. Aber genau das Gegenteil ist passiert. Die Bahn wurde nicht weniger nass, es begann vielmehr wieder mehr zu regnen. Damit war ich mit dem falschen Reifen unterwegs. Aber das hätte höchstens ein paar Ränge ausgemacht. Seltsamerweise bin ich nicht einmal so sauer auf mich selber – wäre mein Gambling aufgegangen, hätte ich weit vorstossen können. Hin und wieder musst du etwas riskieren, und hin und wieder geht das eben in die Hose.»
Kevin Magnussen sagt: «Unser Auto ist auf nasser Bahn gar nicht so schlecht, nur stimmte das Timing nicht. Ich lerne mit jeder Runde dazu, was das Fahren auf nasser Bahn angeht, es war etwas knifflig, zu jedem Zeitpunkt das Richtige zu tun. Für Rang 8 muss ich mich nicht schämen. Dafür für meinen Ausrutscher in den Kies und den beschädigten Boden. Das mache ich morgen wett.»