Nico Hülkenberg: «Das war heute ganz eigenartig»
Mit seinem siebten Platz im zweiten Qualifying der neuen Formel-1-Saison war Force-India-Rückkehrer Nico Hülkenberg zufrieden: «Da können wir uns nicht beschweren, auch wenn man sich bei solchen Bedingungen vielleicht etwas mehr erhofft hat. Aber unserem Auto fehlt es immer noch an Abtrieb, und das ist natürlich ein Nachteil. Ich bin aber zufrieden, denn immerhin bin ich heute zum zweiten Mal in diesem Jahr ins dritte Qualifying-Segment gekommen.»
Das war alles andere als einfach, wie der 26-jährige Emmericher erklärt: « Bei diesem Wetter sind die neuen Formel-1-Renner mit den Turbo-Antrieben nicht einfach zu fahren. Man muss wirklich sanft aufs Gas, wenn man aus den langsamen Kurven herausbeschleunigt. Auch die Sichtverhältnisse waren heute ganz schlimm, man musste wegen der Gischt sehr viel Abstand nehmen, um die Bremspunkte zu erkennen. Ich habe nix gesehen, denn zu allem Übel legte sich die Gischt auch erst sehr langsam wieder. Das war ganz komisch.» Der ehemalige GP-Pilot Marc Surer kennt den Grund dafür: «Heute herrschte hier kaum Wind, deshalb legt sich der Sprühnebel so langsam. Das war früher in Hockenheim zwischen den Bäumen auch so, die Gischt blieb förmlich in der Luft stehen.»
Hülkenbergs Teamkollege Sergio Pérez kämpfte mit den Reifen: «Die Bedingungen waren heute sehr schwierig und änderten sich mit jeder Runde, vor allem während des zweiten Qualifying-Abschnitts. Auf der Intermediate-Mischung lief es etwas besser, doch als ich die Regenreifen aufziehen liess, hatte ich hinterher Mühe, diese auf Betriebstemperatur zu bringen. Deshalb konnte ich keine gute Rundenzeit fahren. Morgen muss ich mich so schnell wie möglich nach vorne arbeiten. Ich muss ausserdem auch die blockierenden Hinterräder beim Bremsen in den Griff bekommen. Aber ich bin immer noch zuversichtlich, dass wir morgen ein gutes Rennen erleben werden.»