Lotus: Missverständnis kostet Grosjean Einzug ins Q3
In diesen Tagen feiert man auch die kleinen Siege: Nachdem sich Romain Grosjean Tags zuvor noch derart über seinen Dienstwagen geärgert hatte, dass er sich weigerte, der Presse einen Kommentar dazu abzugeben, erlebte der Genfer im Qualifying zum Malaysia-GP eine kleine Wiedergutmachung. Der Lotus-Pilot bestätigt: «Es war natürlich eine positive Überraschung, dass ich es ins Q2 geschafft habe. Ich hätte sogar das Stechen um die Top-Ten-Startplätze erreichen können, wäre da nicht dieses Missverständnis bei der Kommunikation passiert. Das war ganz am Ende von Q2, als ich hätte neue Reifen holen sollen.»
Während die Konkurrenz auf frischen Walzen auf Zeitenjagd ging, rutschte Grosjean mit seinen verbrauchten Walzen immer weiter in der Zeitenliste zurück – bis auf Platz 16. Immerhin: Weil Williams-Pilot Valtteri Bottas wegen Behinderung des Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo um drei Startplätze strafversetzt wird, rückt der 27-Jährige auf Startplatz 15 vor. «Derzeit versuchen wir einfach, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen. Wir konnten einige wichtige Fortschritte machen, und heute haben wir uns verbessern können, und dabei tauchten nicht viele Probleme auf.»
Teamkollege Pastor Maldonado, der als Siebzehnter schon nach den ersten 18 Minuten ausgeschieden war, klagte: «Ich war auf einer guten schnellen Runde unterwegs, als die roten Flaggen geschwenkt wurden. Wir waren zudem auch etwas spät auf den neuen Reifen draussen, das müssen wir nun genau analysieren. In diesen Bedingungen ist das Fahren immer eine kleine Lotterie, und heute hatte ich kein Glück. Das Wichtigste ist, dass mein Auto heute ziemlich gut lief und keine Probleme mehr auftauchten.» Auch der Venezolaner profitierte von der Strafe des Williams-Finnen und rückte nachträglich auf Startplatz 16 vor.