Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Bahrain-Tests Tag 1: Sauber-Neuling Sirotkin Achter

Von Petra Wiesmayer
Nico Rosberg gab am Dienstag in Bahrain den Ton an

Nico Rosberg gab am Dienstag in Bahrain den Ton an

Am ersten der beiden Testtage in Bahrain gab Mercedes weiter den Ton an. Nico Rosberg war Schnellster vor seinem Namensvetter Nico Hülkenberg im Force India. Fernando Alonso im Ferrari Drittschnellster.

Nach der Glanzvorstellung von Lewis Hamilton und Nico Rosberg beim Grand Prix von Bahrain am Sonntag war auch am ersten der beiden Testtage auf dem Wüstenkurs wieder ein Mercedes-Pilot der Schnellste. Nico Rosberg umrundete den Bahrain International Circuit 121 Mal und fuhr seine schnellste Runde in 1:35,697 Minuten.

Nico Hülkenberg war im Force India etwas mehr als drei Zehntel langsamer als der Mercedes-Pilot. Hülkenberg fuhr am Vormittag nur 25 Runden und klagte über Probleme mit der Lenkung. Am Nachmittag komplettierte er weitere 44 Runden und markierte seine Tagesbestzeit von 1:36,064auf weichen Reifen.

Fernando Alonso war als Dritter schon fast eine Sekunde langsamer als Rosberg. Der Ferrari-Pilot löste am Vormittag die erste rote Flagge des Tages aus, als er in Kurve 2 stehenblieb und sein Auto auf die Innenseite der Strecke lenkte. Der Spanier konnte aber schon vor der Mittagspause wieder auf die Strecke fahren und hatte am Abend 69 Runden auf seinem Konto stehen.

Auch für den Viertschnellsten, McLaren-Pilot Kevin Magnussen, verlief der Tag nicht ganz problemlos und der Däne startete seine Mittagspause schon eine Dreiviertelstunde vor allen anderen. Am Nachmittag lief es für das Team aus Woking dann aber nach Wunsch und die neuen Aufhängungsteile konnten ausgiebig getestet werden. Insgesamt spulte Magnussen 102 Runden ab und war am Ende gerade mal acht Tausendstel Sekunden langsamer als Fernando Alonso.

Valtteri Bottas' Rückstand auf Rosberg betrug etwas mehr als 1,6 Sekunden, der Finne konnte aber nur 28 Runden fahren, bevor sein Arbeitstag am Nachmittag vorzeitig zu Ende war. Trotzdem war das Team aber zufrieden, dass Bottas das geplante Aerodynamik-Programm erledigen konnte. Am Mittwoch wird Williams, ebenso wie Mercedes, mit Reifenlieferant Pirelli Pneus testen.

Max Chilton setzte seinen Marussia vor den Red Bull Racing von Daniel Ricciardo und war am Ende des Tages – trotz eines Hydraulikproblems kurz vor der Mittagspause – Sechster.

Bei Ricciardos RB10 gab es am Vormittag ein paar kleinere Probleme und so konnte der Australier bis 11:00 Uhr nur eine Runde fahren. Er holte das Versäumte aber nach und war am Abend und nach 91 Runden Siebtschnellster, 2,6 Sekunden hinter Nico Rosberg. Am Nachmittag musste der Red-Bull-Racing-Pilot jedoch ein Mal ungeplant in die Box zurück, nachdem ihm ein Vogel ins Auto geflogen war.

Sergey Sirotkin gab sein Testdebüt für Sauber und war nach 75 Runden 3,3 Sekunden langsamer als Rosberg. Die etwas mehr als 400 Kilometer, die der 18-Jährige abspulte, waren aber genug, damit Sirotkin die für die Königsklasse nötige Superlizenz bekommt. Um das zu erreichen, musste er 300 Kilometer in einem Formel-1-Auto fahren. Am Mittwoch übernimmt Testfahrer Giedo van der Garde den C33. Sauber ist das einzige Team im Feld, bei dem an keinem der zwei Tage Stammpiloten zum Einsatz kommen.

Caterham fuhr am Dienstag Reifentests für Pirelli und Testfahrer Robin Frijns komplettierte am Vormittag 63 Runden. Aufgrund eines Hydraulikproblems musste der junge Niederländer am Nachmittag aber zuschauen.

Lotus-Pilot Pastor Maldonado konnte die Strecke nur 16 Mal umrunden. Der Venezolaner wurde von Schwierigkeiten mit der Renault-Antriebseinheit gestoppt.

Drei Zehntel hinter dem Lotus landete Daniil Kvyat im Toro Rosso auf dem letzten Platz der Zeitenliste. Trotzdem war man im Team aber zufrieden, denn der Russe konnte während der 67 Runden, die er fuhr, die geplanten Arbeiten am Chassis auf Longruns testen. Außerdem sollte der 19-Jährige Rookie zusätzliche Kilometer im Renntrimm fahren können und auch Reifen testen.

Testzeiten Tag 1 Bahrain

1. Nico Rosberg Germany Mercedes-Mercedes 1m 35.897s
2. Nico Hulkenberg Germany Force India-Mercedes 1m 36.064s
3. Fernando Alonso Spain Ferrari-Ferrari 1m 36.626s 
4. Kevin Magnussen Denmark McLaren-Mercedes 1m 36.634s
5. Valtteri Bottas Finland Williams-Mercedes 1m 37.305s
6. Max Chilton Briton Marussia-Ferrari 1m 37.678s
7. Daniel Ricciardo Australia Red Bull-Renault 1m 38.326s
8. Sergey Sirotkin Russia Sauber-Ferrari 1m 39.023s
9. Robin Frijns Netherlands Caterham-Renault 1m 40.027s
10. Pastor Maldonado Venezuela Lotus-Renault 1m 40.183s
11. Daniil Kvyat Russia Toro Rosso-Renault 1m 40.452s

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