MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Honda: Formel-1-Fabrik ab Juni in Betrieb

Von Vanessa Georgoulas
Honda-Motorsportchef Yasuhisa Arai: «Das neue Reglement war ausschlaggebend bei der Entscheidung, wieder in die Formel 1 einzusteigen»

Honda-Motorsportchef Yasuhisa Arai: «Das neue Reglement war ausschlaggebend bei der Entscheidung, wieder in die Formel 1 einzusteigen»

Die Honda-Motoren, die ab 2015 im McLaren-Heck brummen werden, sollen in Milton Keynes entstehen. Die Fabrik der Japaner wird im Juni 2014 eröffnet.

Mit Honda kehrt 2015 ein grosser Name in die Formel 1 zurück. Die Japaner, die zuletzt von 2001 bis 2008 in der Königsklasse mitmischten, bevor sie sich im Zuge der Wirtschaftskrise zum Ausstieg entschlossen hatten, wollen vorerst nur das McLaren-Team beliefern. Dies bestätigte Honda-Motorsportchef Yasuhisa Arai in Shanghai: «2015 wird McLaren unser einziges Kundenteam sein, was die Zukunft angeht, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, erst wollen wir uns auf die kommende Saison konzentrieren.»

Weitere Kundenteams schliesst der Japaner aber nicht aus: «Natürlich wollen wir im nächsten Jahr gute Ergebnisse sehen, und wenn sich einige andere Teams für unsere Triebwerke interessieren, dann besteht die Möglichkeit, weitere Rennställe nach der Saison 2016 zu beliefern. Aber derzeit bestehen keine weiteren Pläne.»

Yasuhisa Arai verrät weiter, dass die neuen Formel-1-Turbos der Japaner in Milton Keynes entstehen sollen: «Im Juni soll unser Motorenwerk in Milton Keynes eröffnet werden. Dort werden die Motoren konstruiert, gebaut und verbessert werden. Von dort aus werden wir auch die Aktivitäten an der Strecke koordinieren.»

Der Motorsportchef von Honda betont, dass der Wechsel von den V8-Saugmotoren zu den neuen V6-Turbo-Antriebseinheiten einer der Hauptgründe für die Formel-1-Rückkehr von Honda war: «Das neue Reglement war ausschlaggebend bei der Entscheidung, wieder in die Formel 1 einzusteigen. Die Energieeffizienz und das ganze Energie-Management der neuen Antriebseinheiten sind komplexe Aufgaben, die es zu meistern gilt. Es geht darum, jeden Tropfen Sprit in Energie umzuwandeln, und das ist eine wichtige Herausforderung. Deshalb kehren wir zurück.»

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