Hamilton: Muss er Mercedes-Rennabstimmung erraten?
Lewis Hamilton kommt an die Box: «Mit diesem Auto stimmt etwas nicht»
Ein Problem an der Hinterradaufhängung fesselte Lewis Hamilton weitgehend an die Box: der Sieger der Grossen Preise von Malaysia und Bahrain kam kaum zum Fahren und maulte anschliessend unmissverständlich über sein Auto. «Etwas stimmt einfach nicht mit diesem Wagen», funkte er seinen Ingenieuren zur Box – obschon er im zweiten freien Training die schnellste Zeit gefahren hat! Das passt so wenig zusammen wie das Rätsel um die angebliche Aussprache zwischen Hamilton und seinem Stallgefährten Nico Rosberg (mehr dazu lesen Sie HIER).
Lewis: «Die verlorene Zeit aus dem ersten Training fällt uns auf den Kopf, zum Glück kam ich im zweiten zum Fahren. Ich bin mit der Balance des Wagens überhaupt nicht zufrieden, daran müssen wir dringend arbeiten. Die Strecke ist so reifenmordend wie immer, das kommt erschwerend hinzu. Die Konkurrenz scheint uns näher zu rücken – wir haben viel Arbeit vor uns.»
Was genau im Heck von Lewis’ Silberpfeil schief gegangen ist, das will Mercedes nicht verraten. Technikchef Paddy Lowe sagt lediglich: «Das Problem ist zwar gelöst, aber um zu dieser Lösung zu gelangen, mussten wir das Getriebe des Wagens wegnehmen, und das hat viel Zeit gekostet.»
Nochmals Lewis Hamilton: «Aus irgend einem Grund spüre ich den Wagen hier nicht so gut wie auf den ersten drei Rennstrecken. Wir scheinen nicht so überlegen zu sein wie in Melbourne, Sepang und Sakhir.»
«Wir müssen nun abschätzen, wie sich die Strecke morgen entwickeln wird. Normalweise kann ich dafür auf mehr Erfahrungswerte aus dem Training zurückgreifen. Nun ist da ein ziemliches Mass an Schätzen dabei. Und wenn es regnen wird, dann wird es noch kniffliger: Denn für Sonntag ist wieder trockenes Wetter angesagt, und möglicherweise stellt sich erst am Renntag heraus, ob wir von der Abstimmung her in die richtige Richtung gegangen sind.»