Susie Wolff: «Ich hatte meine persönlichen Ziele»
Susie Wolff hängte Sebastian Vettel ab
Mittwoch, 14. Mai 2014 in Barcelona: Susie schlägt Suzie, oder genauer gesagt: Susie Wolff ist im Williams fast sieben Zehntel Sekunden schneller als der amtierende Weltmeister Sebastian Vettel in seiner «Suzie». Schneller zu sein als die etablierten Fahrer sei aber nicht ihr Ziel gewesen, sagte die 31-Jährige später. Trotzdem sei es natürlich schön, nicht Letzte zu sein.
«Ich denke nicht darüber nach, was andere von mir erwarten, denn ich weiß, dass einige erwarten, dass ich total hinterherfahre und andere, dass ich einen ebenso guten Job machen kann, wie die Jungs in meinem Team», erklärte Wolff. «Für mich ging es nur darum, heute einen guten Job zu machen und ich habe noch nicht einmal auf die Zeitenliste geschaut. Ich hatte meine persönlichen Ziele, die mir vom Team vorgegeben waren.»
«Sie hatten ihre Erwartungen, was ich auf jedem Reifensatz erreichen sollte und das war mein Ziel», betonte sie. «Sicher ist es toll, nicht ganz am Ende zu stehen, aber wir wissen, dass das die Formel 1 ist und es geht mehr darum, das Beste aus mir selbst herauszuholen als mich jetzt schon mit anderen zu vergleichen.»
Einfach sei der Tag nicht gewesen, gestand Wolff und sie hätte viel zu lernen gehabt. «Der Start in den Tag war etwas schwierig, denn das Auto fährt sich völlig anders als das letztes Jahr. Man muss auf der Strecke viel mehr über bestimmt Elemente nachdenken, um das Beste aus dem Auto herauszuholen. Daher habe ich heute viel gelernt», erklärte die Schottin. Immerhin sei der Nachmittag schon viel besser gelaufen. «Wir haben das Beste aus dem Tag gemacht. Das war das Wichtigste, denn ich muss für die Freien Trainings bereit sein.»
Ihren ersten Einsatz an einem Rennwochenende soll Susie Wolff im Freien Trainings zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone haben.