Sauber: Doppelte Pleite im Monaco-Qualifying
Adrian Sutil im Pech: Im Monaco-Qualifying war nach 18 Minuten Schluss
Sauber hatte im Qualifying zum Monaco-GP kein Glück – und dann kam auch noch das Pech hinzu. Die Mannschaft aus Hinwil, die in den bisherigen Saisonläufen immer mit einem Auto im Q1 steckengeblieben ist, musste nach 18 Minuten schon einpacken: Weder Adrian Sutil noch Esteban Gutiérrez schafften den Sprung ins zweite Stechen. Der Grund: Beide Sauber-Männer hatten mit der Fahrbarkeit ihrer Renner zu kämpfen. Und am Ende bremsten die gelben Flaggen den Mexikaner und den Deutschen ein. Gutiérrez sicherte sich Platz 17, Sutil musste gar mit Rang 18 vorlieb nehmen.
Entsprechend enttäuscht erklärte Sutil hinterher: «Das war ein enttäuschendes Qualifying. Die erste schnelle Runde war nicht schlecht, ich fuhr damit auch gleich in die Top-Ten. Mit den zwei gelben Flaggen am Ende des ersten Qualifyings hatten wir dann Pech. Das ist sehr schade, kann aber in Monaco passieren.»
Der 31-jährige Wahl-Schweizer fügte vor laufender Kamera selbstkritisch an: «Grundsätzlich sind wir zu knapp auf der Kippe. Wir brauchen ganz einfach mehr Tempo. Aber im Rennen kann noch viel passieren – das hat die Vergangenheit schon gezeigt. Ich muss jetzt wohl einfach etwas mehr Risiko eingehen bei meiner Strategie, damit es vorwärts geht.»
Gutiérrez war auch nicht zufrieden: «Es war kein positives Qualifying für das Team, somit können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Heute war es besonders schwierig, eine freie Runde zu erwischen. Die Reifen auf Temperatur zu bringen hat ein paar Runden gedauert, was nicht gerade ein Vorteil war. Wir müssen die Daten analysieren, um zu verstehen, was geschehen ist. Wir wissen alle, dass es schwierig ist, hier in Monaco beim Rennen zu überholen. Dennoch kann uns ein guter Start nach vorne bringen. Während des Rennens müssen wir dann jede Gelegenheit nutzen, Plätze gutzumachen.»
Und auch Teamchefin Monisha Kaltenborn weiss: «Das war ein enttäuschendes Qualifying. Beide Piloten waren mit der Abstimmung der Autos nicht zufrieden. Wenn dann noch äussere Umstände, wie die gelben Flaggen zum Schluss hinzukommen, dann entsteht ein solches Resultat. Das wird zweifelsohne ein schwieriges Rennen für uns.»