Fabio Leimer: Pirelli zufrieden – jetzt zu Marussia?
Als Auszeichnung für seinen GP2-Titel 2013 durfte der Schweizer Fabio Leimer (25) in Le Castellet für Pirelli einen Test fahren: Der Schweizer sass dabei in einem 2012er Lotus und rollte auf so genannten Demo-Reifen, wie das im Reglement vorgesehen ist – gemäss Pirelli handelt es sich hier um Walzen, die nicht ganz auf dem letzten technischen Stand, jedoch von den 2014er Reifen nicht weit entfernt sind.
Leimer klemmte sich zum ersten Mal in einen GP-Renner seit dem Nachwuchsfahrertest 2011 mit Sauber in Abu Dhabi: «Ein phantastische Erfahrung, ich hatte riesigen Spass. Bei Dauerläufen am Nachmittag konnte ich für die Reifen und das Auto viel Gefühl aufbauen. Ich danke Pirelli für diese Gelegenheit und hoffe, ich kann diese Erfahrung bald nutzen.»
Pirelli liess den Schweizer eine komplette Test-Simulation fahren: in Form einer Basislinie, die mit einer mittelharten Mischung gelegt wird, dann folgte der Wechsel auf weiche und harte Reifen, um den Unterschied kennenzulernen. An der Abstimmung wurde dabei nicht gearbeitet, um sich ganz auf die Reifen konzentrieren zu können.
Leimer verbrauchte insgesamt sieben Sätze Reifen und fuhr am Morgen 42 sowie am Nachmittag 36 Runden auf der südfranzösischen Rennstrecke.
Pirelli-Rennmanager Mario Isola: «Fabio hat uns mit seinem Speed und seinen Aussagen beeindruckt.»
Speed und Fachkenntnis will Leimer auch bei Marussia einbringen: Der Rennstall – in Monaco dank Jules Bianchis neuntem Rang endlich zu ersten WM-Punkten gekommen – will noch in dieser Woche dem Management des Schweizer Rennfahrers eine Offerte als Freitagtestfahrer 2014 unterbreiten, mit der Möglichkeit, 2015 Stammfahrer zu werden.