Gene Haas & Ferrari: Vertrag im Rahmen des Kanada-GP?
US-Teamchef Gene Haas
Gemäss Informationen aus Italien sind die Verträge zwischen dem US-amerikanischen Unternehmer Gene Haas und Ferrari noch nicht unterschrieben – der derzeitige NASCAR- und künftige Formel-1-Teamchef plant, von Ferrari nicht nur die Antriebseinheit zu verwenden, sondern auch Getriebe samt Hinterradaufhängung.
Knackpunkt ist offenbar, wie weit die Hilfe von Ferrari im ersten Jahr geht. Gemäss dem «Corriere dello Sport» soll Ferrari derzeit daran arbeiten, eine entsprechende Technikermannschaft für das Projekt zusammenzustellen. Nur Optimisten glauben noch daran, dass Haas und sein technischer Direktor Günther Steiner (früher bei Jaguar und Red Bull Racing) die Aufgabe stemmen, schon 2015 einen Wagen am Start zu haben. Am Werk in Mooresville (bei Charlotte/North Carolina) wird zwar gearbeitet, aber niemand kann derzeit sagen, wann es genau und in welchem Masse einsatzfähig ist – vor September dürfte das kaum passieren.
Für Ferrari wäre Haas ein guter Fang, um den Kernmarkt USA weiter zu festigen. Durchaus denkbar, dass das Abkommen mit dem Werkzeugmaschinenhersteller im Rahmen des ersten von zwei Nordamerika-GP verkündet wird – anfangs Juni in Montreal.