Helmut Marko: Red Bull Racing-Auftrieb in Spielberg?
Dr. Helmut Marko hat mehrere Gründe, sich auf das Heimspiel auf dem Red Bull Ring zu freuen. Der Grazer Red-Bull-Motorsportchef sagt: «Wir rechnen beim Österreich-GP mit einer verbesserten Situation beim Antriebsstrang. Unabhängig davon wird der RB10 weiterentwickelt.»
Eine frühe Aufgabe der Saison und einen Wechsel der Konzentration auf das Auto für 2015 bestreitet Marko. Der Turboschaden an Vettels Auto in Monaco sei ein «völlig neuer Defekt gewesen, den wir bisher so noch nicht hatten».
Doch im Gegensatz zu vor einigen Wochen greift Marko den Motorenpartner Renault nicht an, sondern verteidigt ihn: «Wir hatten eine ganz schwierige Zeit und waren bei den ersten Tests fassungslos. Doch jetzt sieht man die Fortschritte gemeinsamer Arbeit. Wir sind wieder in Kämpferstimmung. Zusammen mit Renault und Toro Rosso haben wir eine 'task force' gebildet, die konzentriert arbeitet.»
Die gute Laune Markos wird auch vom nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag unterstrichen, wie man die (auch auf dem Red Bull Ring erwartete) Überlegenheit von Mercedes verhindern könnte: «Am besten wäre, vor jeder Geraden noch eine Schikane einzubauen, damit Mercedes die motorische Überlegenheit nicht mehr ausspielen kann.»
Und dann fällt Marko ein: «Wie sich die Dinge doch ändern – wir haben das früher kritisiert, aber jetzt sind wir hellauf begeistert, dass es in Abu Dhabi doppelte WM-Punkte geben wird!»
Noch Karten für Österreich-GP erhältlich
Auch wenn der Grand Prix von Österreich (19. – 22. Juni) als ausverkauft galt, sind über den offiziellen Vertrieb www.gpticketshop.com Restkarten erhältlich. Die kamen von Bernie Ecclestones Formel-1-Holding zurück und gelangen nun in den freien Verkauf.
Auf dem Red Bull Ring sind die Arbeiten im Plan, aber während der Generalprobe des ADAC GT Masters (6. – 8. Juni) werden einige Neuerungen bzw. Neubauten noch nicht verfügbar sein.