Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Monisha Kaltenborn: «Das darf nicht passieren»

Von Vanessa Georgoulas
Unentschuldbarer Fehler: Esteban Gutiérrez wurde ohne Radmutter losgeschickt und Adrian Sutil fälschlicherweise auf der Strecke gestoppt

Unentschuldbarer Fehler: Esteban Gutiérrez wurde ohne Radmutter losgeschickt und Adrian Sutil fälschlicherweise auf der Strecke gestoppt

Das Sauber-Team leistete sich im Österreich-GP gleich zwei folgenschwere Fehler, die sowohl Adrian Sutil als auch Esteban Gutiérrez das Rennen ruinierten.

Die beiden Sauber-Piloten Adrian Sutil und Esteban Gutiérrez belegten beim Österreich-GP in Spielberg die enttäuschenden Ränge 13 und 19. Der Hauptgrund dafür lag beim ersten Boxenstopp von Esteban Gutiérrez.

Obwohl eine Radmutter nicht montiert worden war, erhielt der 22-Jährige aus Monterrey den Befehl loszufahren, um dann gleich wieder gestoppt zu werden. Und als wäre das nicht genug, funkte das Team fälschlicherweise Sutil auf der Strecke an, das Auto sofort abzustellen. Sutil, der gleich in die Eisen stieg, verlor dadurch viel Zeit, und Gutiérrez wurde eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe aufgebrummt. Der Mexikaner wird im nächsten Rennen überdies um zehn Startplätze zurückversetzt.

Entsprechend enttäuscht erklärte Gutiérrez: «Es war kein zufriedenstellendes Rennen für mich. Nach meiner Strafe habe ich nur noch versucht, das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Wegen der vielen blauen Flaggen, die mir geschwenkt wurden, habe ich ziemlich viel Zeit verloren. Wir hatten versucht, mehr Fokus auf die Rennperformance als auf das Qualifying zu legen, aber es hat leider nicht funktioniert. Es war schwierig, die Reifen während des Rennens zu schonen und sie nicht zu überfordern.»

Auch Sutil war die Enttäuschung nach dem Rennen anzusehen. Der Wahl-Schweizer fasste zusammen: «Aus fahrerischer Sicht war es ein gutes Rennen. Ich hatte einen optimalen Start und konnte gleich zwei Positionen gewinnen. Bis zu Runde 15 nach meinem ersten Boxenstopp verlief alles nach Plan. Dann habe ich plötzlich einen Funkspruch bekommen das Auto sofort anzuhalten. Der Funkspruch galt jedoch nicht mir, sondern Esteban. Als man mir das mitteilte, bin ich natürlich sofort weitergefahren. Dennoch hatte ich durch den Zwischenfall bereits viel Zeit verloren, wodurch ich im Laufe des Rennens früher überrundet wurde, was zusätzlich Zeit gekostet hat.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn räumte unumwunden ein: «Unsere Leistung heute war nicht akzeptabel. Ein solcher Fehler bei einem Boxenstopp darf einfach nicht passieren. Wir werden den genauen Hergang und die Konsequenzen prüfen und entsprechende Massnahmen einleiten. Beide Piloten haben heute einwandfreie Leistungen gezeigt. Aber das nützt nichts, wenn wir Fehler machen.»

Und der leitende Renningenieur Giampaolo Dall’Ara fügte an: «Was wir heute abgeliefert haben, ist nicht zu entschuldigen. Unsere Performance war angesichts unserer Möglichkeiten in Ordnung. Allerdings passierten beim Boxenstopp von Esteban Dinge, die unseren Rennablauf sehr negativ beeinflusst haben. Klar definierte Abläufe wurden nicht eingehalten. Als Folge davon stoppten wir das falsche Auto auf der Strecke. Das war ein grober Fehler. Was heute passiert ist, darf ganz einfach nicht geschehen.»

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