Sergio Pérez: «Wie Nico Hülkenberg ist keiner»
Nico Hülkenberg gegen Sergio Pérez, Deutschland gegen Mexiko
Der erste Gegner jedes Rennfahrers ist sein Stallgefährte, und da ist Sergio Pérez im Force-India-internen Duell derzeit zweiter Sieger: Der Mexikaner liegt auf Rang 11 der WM-Zwischenwertung mit 29 Punkten, Nico Hülkenberg ist WM-Siebter mit 69 Zählern.
Hülkenberg ist erst in Ungarn zum ersten Mal überhaupt 2014 ausgefallen – ausgerechnet nach einer Kollision mit Pérez.
«Nico ist der stärkste Stallgefährte, den ich in der Formel 1 hatte», meint Pérez – dessen Erfahrungen auf dem Gebiet allerdings überschaubar sind: 2011 und 2012 fuhr Sergio an der Seite von Kamui Kobayashi bei Sauber, 2013 neben Jenson Button bei McLaren.
Pérez weiter: «Nico ist ein fast kompletter Fahrer, der mich ständig zu Bestleistungen kitzelt. Mehr kann man von zwei Teamgefährten eigentlich nicht verlangen, als dass sie sich ständig antreiben.»
Wir würden den gegenwärtigen und den früheren Wahl-Schweizer jetzt nicht unbedingt als Busenfreunde bezeichnen, aber Pérez meint: « Unser Arbeitsverhältnis stimmt, das Team ist happy, wir treiben es gemeinsam an. Und da kommt noch mehr.»
Force India verteidigt hartnäckig den fünften WM-Rang gegen McLaren (98:97 Punkte für die Inder aus Silverstone), gegen hinten ist viel Luft (auf Rang 7 liegt Toro Rosso abgeschlagen mit 17 Punkten), gegen vorne ist Raum für Verbesserung: Williams liegt als Vierter im Markenpokal schon bei 135 Punkten, davor rangiert Ferrari mit 142, Red Bull Racing (219) und Mercedes (393) sind ausser Reichweite.
Force-India-Teamchef Vijay Mallya: «Ich darf mit dem Team wirklich zufrieden sein, aber du willst natürlich immer mehr. Rang 5 derzeit ist angemessen und realistisch. Wir hätten vor der Saison nie damit gerechnet, es uns auf Platz 4 der Markenwertung gemütlich zu machen. Williams und Ferrari sind stark, aber wir sind noch nicht geschlagen. Und nicht vergessen: im letzten Rennen der Saison, in Abu Dhabi, wird es doppelte Punkte geben!»