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Sauber: Hoffnung für Adrian Sutil trotz Technik-Pech

Von Vanessa Georgoulas
Adrian Sutil drehte im zweiten freien Training zum Belgien-GP die zwölftschnellste Runde

Adrian Sutil drehte im zweiten freien Training zum Belgien-GP die zwölftschnellste Runde

Mit der zwölftschnellsten Runde sorgte Adrian Sutil im Nachmittagstraining auf dem Circuit de Spa-Francorchamps für Hoffnung in der Sauber-Box. Das Auto von Esteban Gutiérrez bereitete den Schweizern aber Kopfzerbrechen.

Adrian Sutil erlebte auf einer seiner Lieblingsstrecken, dem Circuit de Spa-Francorchamps, einen guten Trainingsfreitag. Der Sauber-Pilot besetzte im ersten Training am Morgen mit 2,126 sec Rückstand den 14. Platz und verbesserte sich nach dem Mittagessen auf Platz 12 der Trainingsliste.

Entsprechend gut gelaunt stellte er sich den bettelnden Mikrophonen der Journalisten, und fasste sichtlich zufrieden zusammen: «Es war ein guter Tag, und es hat heute Spass gemacht. Ich bin ganz zufrieden mit unserem heutigen Programm, da wir weder im ersten noch im zweiten freien Training grössere Probleme hatten. Die Balance des Autos war in Ordnung, aber es gibt durchaus noch Bereiche, die wir optimieren müssen.»

Während Sutil insgesamt 43 Runden auf der Ardennen-Achterbahn drehte, musste sich sein Teamkollege Esteban Gutiérrez mit sieben Runden begnügen, denn am Morgen durfte Ersatzmann Giedo van der Garde das Steuer übernehmen. Gutiérrez hatte Pech, nach knapp 30 Minuten am Steuer musste er seinen C33-Ferrari abstellen, weil ein Problem mit dem kinetischen Energierückgewinnungssystem auftrat.

«Es war ein kurzer Freitag für mich», erklärte der junge Mexikaner denn auch. «Es war ein kurzer Freitag für mich. Das erste freie Training habe ich verpasst, und am Nachmittag hat mich ein Problem mit der MGUK die zweite Trainingssitzung gekostet. Ich konnte immerhin ein paar Runden fahren. Nun werde ich mich auf morgen fokussieren. Wir müssen noch einiges tun, um das Qualifying in Angriff nehmen zu können.»

Schon am Morgen hatte Giedo van der Garde Probleme mit dem Chassis 01. Der Niederländer erklärte hinterher: «Es war kein ideales freies Training für mich. Schon von Beginn an hatte ich kaum Motorleistung und musste damit bis zum Ende des Trainings zurechtkommen. Ich konnte anfangs nur zwei Runden fahren. Danach absolvierte ich eine weitere Installationsrunde, das Problem war aber nicht behoben. Dennoch führten wir unser geplantes Programm fort. Die Balance des Autos war in Ordnung, aber ich hatte immer noch nicht ausreichend Motorleistung, um auf den Geraden eine angemessene Höchstgeschwindigkeit zu erzielen.»

Der leitende Renningenieur Giampaolo Dall’Ara bestätigte: «Am Morgen konnten wir unser Programm mehr oder weniger abarbeiten, obwohl die Antriebseinheit in Giedos Auto nicht die maximale Leistung lieferte. Am Nachmittag gab es dann weitere Probleme mit diesem Auto, das nun von Esteban gefahren wurde. Bereits nach wenigen Runden versagte die MGU-K ihren Dienst und verursachte damit einen Dreher. Esteban war zwar in der Lage, das Auto an die Boxen zurückzufahren, sein Training war jedoch zu Ende. Das limitierte seine Rundenzahl gerade mal auf sieben, was natürlich nicht hilfreich ist für ihn. Für Adrian hingegen lief es insgesamt gut, und er war mit der Leistung durchaus zufrieden. So, wie es derzeit aussieht, sind wir im Qualifikationstrimm schneller als mit der Rennabstimmung, in der das Energiemanagement eine wichtige Rolle spielt. Wir verlieren im Renntrimm viel an Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden. Zudem müssen wir unsere Zuverlässigkeit deutlich verbessern.»

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