Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel: «Vielleicht sogar sieben Motoren»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel: Die Fans glauben fest an ihn

Sebastian Vettel: Die Fans glauben fest an ihn

Wieder Probleme mit der Antriebseinheit von Renault: Formel-1-Champion Sebastian Vettel ist entlang des Kurses von Spa-Francorchamps zum Zuschauen gezwungen.

Sebastian Vettel ist trotz des guten Wetters zerknirscht: die zweite Saisonhälfte hätte nicht unglücklicher beginnen können – wieder Probleme mit der Antriebseinheit, im zweiten freien Training zum Grossen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps kam der Deutsche überhaupt nicht zum Fahren.

Sebastian: «Das Problem war, dass der Auspuff kaputtging, da wurde ziemlich viel Hitze freigesetzt. Dabei wurden viele weitere Dinge beschädigt, und wir müssen nun eine Menge Teile tauschen.»

«Das war ein neuer Motor, also der Fünfte, jetzt müssen wir sehen, ob er beschädigt worden ist. Das war auch letztlich der Grund, wieso wir aufs Fahren verzichtet haben – wir müssen zunächst einmal sehen, wie es dem Triebwerk überhaupt geht.»

«Wir können zwar zwischen den bereits verwendeten Aggregaten hin- und hertauschen, aber mir ist schon klar, dass ich früher oder später eine sechste Antriebseinheit brauchen werde. Und wenn wir wissen, dass wir in der ersten Saisonhälfte schon vier Motoren im Einsatz hatten, dann kann man sich an zwei Fingern ausrechnen, dass es kaum möglich sein wird, die zweite Saisonhälfte mit nur einem weiteren zu bestreiten. Ich rechne also damit, dass wir irgendwann auch einen siebten Motor brauchen, und dann gibt es erneut eine Strafe.»

«Das ist alles blöd – aber was soll ich machen? Ich habe ja keine Wahl, als geduldig zu bleiben.»

«Klar hat es nicht geholfen, dass wir heute so gut wie keine Erfahrungen auf der Bahn machen konnten. Und wir wissen auch, dass Spa-Francorchamps für unser Auto niht unbedingt der beste Kurs ist, weil wir auf den Geraden zu wenig schnell sind.»

Wiegt das Zuschauenmüssen in Belgien schwerer? «Ja, das finde ich schon», sagt der Heppenheimer, «weil wir ziemlich viele Punkte abarbeiten wollten und das nicht tun konnten. Du brauchst hier jeden Kilometer, um in einen guten Rhythmus zu kommen und um das Fahrzeug gut auf die schnellen Kurven abzustimmen. Auf einem langsamen Kurs wäre das alles einfacher.»

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