Nico Rosberg: «Eau Rouge geht nicht mehr easy voll»
Nico Rosberg zischt durch die Ardennen
Der Freitag von Spa-Francorchamps war nur der Appetithappen auf die Vorspeise namens Qualifying und den Hauptgang, der da Grand Prix heisst. Als Dessert will sich WM-Leader Nico Rosberg am Sonntag einen Siegerpokal gönnen. Aber bis dahin ist der Weg noch weit. Denn Nico weiss: «Wir scheinen weiter das schnellste Auto zu haben, das ist gut. Seltsamerweise waren wir auf den Geraden nicht ganz so schnell wie erwartet, daran müssen wir arbeiten. Im Renntrimm waren die Autos von Red Bull Racing verblüffend schnell, das finde ich seltsam und interessant zugleich. Im grossen Ganzen jedoch schaut es für uns ermutigend aus, und das Duell mit Hamilton wird wieder eine enge Kiste.»
«Das Knifflige heutzutage: du musst übers Abschlusstraining hinausdenken. Zumal unsere Wetterprognose so aussieht, dass es morgen Samstag im Qualifying regnen wird! Zum Glück haben wir einen Wagen, der auch auf nasser Bahn sehr gut ist. Aber du musst schon den Kompromiss zwischen Abschlusstraining und Rennen im Auge behalten.»
Alle hatten gerätselt, ob die Eau-Rouge-Senke mit den Turbo-Rennern voll gehen würden, nun haben wir die Antwort.
Nico Rosberg: « Wir haben generell weniger Abtrieb, das heisst, dass die Autos überall mehr rutschen, natürlich auch in der Eau Rouge. Die Passage ist gigantisch, vor allem mit viel Sprit und wenn im Langlauf die Reifen langsam abzubauen beginnen. Da kommst du genau an jenen Punkt, wo die Eau Rouge eben nicht mehr voll geht. Früher war das easy Vollgas, diese Zeiten sind vorbei. Du musst unglaublich präzise sein, um die Stelle gut zu erwischen, das ist schon sehr cool.»