Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Spa: Warum Williams keine Chance auf die Pole hatte

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa: «Der Regen hat das Ganze heute sehr knifflig gemacht und leider auch verhindert, dass wir unser Tempo zeigen konnten»

Felipe Massa: «Der Regen hat das Ganze heute sehr knifflig gemacht und leider auch verhindert, dass wir unser Tempo zeigen konnten»

Vor dem Qualifying zum Grossen Preis von Belgien wurden Felipe Massa und Valtteri Bottas als Kandidaten für einen Überraschungserfolg gehandelt. Doch die Williams-Piloten waren letztlich weit von der Spitze entfernt.

Mit seiner Bestzeit im dritten freien Training hatte Valtteri Bottas die Williams-Hoffnung auf einen Überraschungserfolg im Qualifying zum Belgien-GP am Morgen noch geschürt. Das Privatteam aus Grove war mit grossen Erwartungen zum Circuit de Spa-Francorchamps gereist, schliesslich sollte der schnelle Kurs dem aktuellen Dienstwagen von Felipe Massa und Valtteri Bottas besonders gut liegen.

Doch an der Spitze hatten weder der Brasilianer noch der Finne ein Wörtchen mitzureden. Während die überlegenen Silberpfeil-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton das Rennen um die zwölfte Pole-Position des Jahres unter sich ausmachten (wobei WM-Leader Rosberg mit zwei Zehnteln Vorsprung die Oberhand behielt), mussten sich Bottas und Massa mit den Positionen 6 und 9 begnügen.

Was war geschehen? Bottas wagte hinterher einen Erklärungsversuch: «Das letzte freie Training hat gezeigt, wie stark unser Auto im Trockenen ist. Aber wenn die Piste nass ist, dann rücken uns die Konkurrenten auf die Pelle und leider klappte es heute nicht so gut wie gedacht. Auf meiner Aufwärmrunde kühlten meine Reifen ab, weil ich im Verkehr steckenblieb, was meinen letzten Versuch zusätzlich erschwert hat. Wir haben während des ganzen Qualifyings vor allem im zweiten Sektor Zeit verloren. »

Der junge Finne weiss aber auch: «Wir konnten unser Tempo auf nasser Piste seit Saisonbeginn stark verbessern und der sechste Startplatz ist auch nicht so übel. Morgen ist immer noch viel möglich, und wenn es Trocken bleibt, stehen die Chancen gut, sogar Ferrari und Red Bull Racing ärgern zu können.»

Auch Felipe Massa geriet im entscheidenden Moment in den Verkehr: «Der Regen hat das Ganze heute sehr knifflig gemacht und leider auch verhindert, dass wir unser Tempo zeigen konnten. Im ersten und zweiten Abschnitt lief es noch ganz gut, doch im Stechen um die Top-Ten-Startplätze herrschte auf meiner Aufwärmrunde viel Verkehr, weshalb ich meine Reifen nicht richtig aufwärmen konnte. Deshalb konnte ich auch das Potenzial meines Autos auf meiner schnellen Runde nicht voll ausschöpfen.»

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