Nico Hülkenberg: «Es wurde immer schlimmer»
Nico Hülkenberg: «Am Anfang lief es noch ganz gut, aber dann ging es progressiv nach hinten, die Balance wurde immer schlechter»
Das Qualifying zum Belgien-GP verlief für Nico Hülkenberg alles andere als nach Wunsch. Der Force India-Rückkehrer, der schon am Vortag auf allfällige Wetterkapriolen hingewiesen hatte, kam auf der nassen Piste des Circuit de Spa-Francorchamps nicht gut zurecht – am Ende musste er sich mit Platz 18 begnügen.
Erstmals seit dem Monza-Qualifying von 2011 verpasste der Blondschopf den Sprung ins Top-16-Stechen. Zuvor hatte er sich über Funk über seine immer kälter werdenden Bremsen beklagt. Hinterher erklärte er sichtlich frustriert: «Was passiert ist? Ich war einfach nicht gut genug, ich war nicht schnell genug. Am Anfang lief es noch ganz gut, aber dann ging es progressiv nach hinten, es wurde immer schlimmer, die Balance wurde immer schlechter.»
Der 27-jährige Deutsche gesteht auch: «Ich hatte noch eine Runde, in der ich etwas schneller unterwegs war, aber die habe ich durch einen kleinen Fehler weggeworfen. Ich verbremste mich Eingangs der letzten Kurve und musste weit ausholen. Das hat Zeit gekostet. Wir hatten uns auch entschieden, das ganze Q1 auf einem Reifensatz zu fahren, deshalb waren meine Reifen am Ende auch schon ziemlich durch. Wahrscheinlich hat das auch dazu beigetragen, dass ich es nicht ins Q2 geschafft habe.»
Trotzdem blickt Hülkenberg zuversichtlich aufs Rennen: «Ich glaube, dass wir uns von diesem Rückschlag erholen können, denn das Auto ist gut und das Renntempo war gestern auf trockener Piste sehr vielversprechend.» Der frühere GP-Pilot und heutige ORF-TV-Experte Alex Wurz warnt aber: «Egal, wie das Wetter wird, es wird auf dieser Strecke nicht einfach für Nico, von Startplatz 18 nach vorne zu fahren. Da hat er eine grosse Herausforderung vor sich.»