MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Nach Mercedes-Gipfel: Jetzt spricht Nico Rosberg

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg

Nico Rosberg

Der Mercedes-Rennstall hat reagiert: Nico Rosberg entschuldigt sich und wird gemassregelt, den Fahrern ist erneut eingebläut worden, sich nicht zu berühren. Was passiert, wenn doch?

Mercedes hat gesprochen: Es gilt weiter freie Fahrt für die beiden Silberpfeil-Schützen Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Das ist linientreu der Vorgabe von Niki Lauda und Toto Wolff und verdient viel Lob. Gleichzeitig bleiben so viele Fragen offen wie vor der umstrittenen Kollision in Belgien.

Während darüber gerätselt werden darf, welche Disziplinarstrafe Mercedes für Nico Rosberg als angemessen erachtet, hat sich das Grundproblem nicht gelöst: Der Deutsche und sein britischer Widersacher wollen den gleichen Pokal erobern, und das wird unweigerlich dazu führen, dass man sich um das gleiche Stück Asphalt balgt.

Mercedes sagt: «Lewis und Nico verstehen und akzeptieren die oberste Maxime des Teams: Die Fahrzeuge des Teams dürfen sich auf der Strecke nicht berühren. Es wurde klargestellt, dass ein weiterer solcher Zwischenfall nicht toleriert wird.»

Mit diesen Worten im Hinterkopf ist es nicht einfacher, bei 300 Sachen Rad an Rad zu kämpfen. Denn zögerliches Verhalten ist bei Duellen im Millimeter- und Hundertstelsekundenbereich ein schlechter Begleiter.

Es ist völlig offen, was passiert, wenn sich die zwei Piloten wieder in die Quere kommen.

Das sagt Nico Rosberg

Nico Rosberg hat sich auf Facebook wie folgt zu Wort gemeldet:

«In den Tagen seit dem Grossen Preis von Belgien in Spa habe ich viel Zeit damit verbracht, um darüber nachzudenken, was während des Rennens geschehen ist. Dies habe ich auch mit dem Team besprochen.»

«Ich habe bereits mein Bedauern über den Zwischenfall zum Ausdruck gebracht. Nachdem ich mich heute mit Toto, Paddy und Lewis getroffen habe, möchte ich einen Schritt weitergehen und den Vorfall als eine Fehleinschätzung meinerseits bezeichnen.»

«Die oberste Regel unseres Teams lautet, dass wir nicht kollidieren. Aber genau das ist passiert.»

«Für diese Fehleinschätzung möchte ich mich beim Team und bei Lewis entschuldigen. Es tut mir auch leid für die Fans, die in Belgien um unseren Kampf um die Führung gebracht wurden.»

«Lewis und mir wurden klare Anweisungen gegeben, wie wir gegeneinander zu fahren haben.»

«Als Fahrer haben wir eine klare Verantwortung für das Team, die Fans unseres Sports, unsere Partner und Mercedes-Benz, sauberen Rennsport zu zeigen. Diese Verantwortung nehmen wir sehr ernst.»

«Ich freue mich darauf, die Saison mit einem harten, aber fairen Wettkampf auf und neben der Strecke abzuschliessen, der bis zur letzten Runde der Saison in Abu Dhabi anhält.»

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