Romain Grosjean erwartet harten Monza-GP für Lotus
Romain Grosjean: «Für uns werden auch die grossen Kurven wie etwa die Lesmo-Kurven oder die Ascari eine grosse Herausforderung»
Romain Grosjeans Leiden findet in Italien aller Wahrscheinlichkeit nach eine Fortsetzung. Nachdem der Lotus-Pilot auf dem Circuit de Spa-Francorchamps mit seinem Ausfall wieder eine Enttäuschung eingefahren hat, wartet schon die nächste Herausforderung auf ihn: Der Hochgeschwindigkeitskurs von Monza schmeckt seinem E22 nämlich überhaupt nicht. Das weiss auch der französisch-schweizerische Doppelbürger, der unumwunden zugibt: «Ich denke, das wird ein hartes Wochenende für uns.»
Grosjean erklärt: «Die Theorie besagt, dass der Italien-GP nicht das beste Pflaster für unser Auto ist. Aber wir werden wie immer hart kämpfen und versuchen, das Maximum herauszuholen, damit wir mit einem guten Schwung nach Singapur reisen können. Die Strecke dort sollte unserem E22 ein bisschen besser liegen.»
Vor allem der fehlende Speed bereitet dem 28-jährigen Genfer Sorgen: «Wir werden einen speziellen Monza-Heckflügel am Auto haben und der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, das Auto aerodynamisch so schnell wie nur möglich hinzubekommen, damit wir den Zeitverlust von den langen Geraden wieder wettmachen können.»
Doch damit nicht genug: «Auch den Reifenabbau müssen wir im Griff haben. Für uns werden auch die grossen Kurven wie etwa die Lesmo-Kurven oder die Ascari eine Herausforderung. Denn je weniger Abtrieb ein Auto bietet, desto schwieriger wird es, in den Kurven Haftung zu finden. Es wird ein schwieriger Kompromiss, aber ich bin überzeugt, dass unser Team die beste Lösung finden wird», schildert Grosjean.
Die Ursache für Grosjeans Ausfall in Belgien wurde mittlerweile analysiert: Bei der ungestümen Fahrt über die Randsteine und abseits der Piste löste sich eine Halterung des Heckflügels, wodurch die aerodynamische Balance seines Lotus dermassen gestört wurde, dass der 57-fache GP-Pilot seinen Renner schliesslich in der Box abstellen musste.