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Pat Symonds: «Red Bull hat das bessere Chassis»

Von Vanessa Georgoulas
Enttäuschendes Rennende: Williams-Technikchef Pat Symonds trauert immer noch Felipe Massas verpasster Chance vom Kanada-GP nach

Enttäuschendes Rennende: Williams-Technikchef Pat Symonds trauert immer noch Felipe Massas verpasster Chance vom Kanada-GP nach

Pat Symonds könnte eigentlich zufrieden sein mit der Leistung von Williams. Doch der Technikchef zählt die verpassten Chancen der Saison 2014 auf und erklärt, warum ihm diese besser in Erinnerung bleiben als die Erfolge.

Fünf Podestplätze, 177 WM-Punkte und eine Pole-Position – Williams hat in diesem Jahr nach einer schwierigen Saison den Anschluss an die Spitze wiedergefunden. Der Privatrennstall aus Grove konnte in den bisherigen 13 Rennen dieser Weltmeisterschaft die grossen Teams ärgern und am vergangenen Wochenende in Monza Ferrari vom dritten Gesamtrang in der Teamwertung verdrängen.

Trotzdem ist Technikchef Pat Symonds, der in der Sommerpause 2013 von Marussia zu Williams wechselte, nicht zufrieden. Der 61-jährige Brite erklärt gegenüber den Kollegen von gpupdate.net: «Ich werde immer nur die verpassten Chancen anschauen. Kürzlich sagte ich in einer Sitzung im Werk, dass ich mich nicht an viele Siege erinnern kann, die ich errungen habe. Aber ich erinnere mich an jedes einzelne Rennen, das ich hätte gewinnen sollen, denn das waren schmerzhafte Erfahrungen.»

Symonds ist überzeugt: «Egal, auf welchem Platz wir die aktuelle Saison beenden werden, wir werden zufrieden sein, denn es wird ein gutes Ergebnis werden. Doch ich denke auch, dass wir beim Rückblick auch gestehen müssen, dass wir nicht alle unsere Chancen genutzt haben. Wenn Valtteri (Bottas, Anm.) in Australien nicht die Wand gestreift hätte, dann hätten wir ein sehr starkes erstes Ergebnis einfahren können, das psychologisch so wichtig ist. Auch Kanada hätte ein gutes Ergebnis werden können.»Im GP auf dem Circuit Gilles Villeneuve war Felipe Massa in der letzten Runde von Force India-Punktejäger Sergio Pérez abgeräumt worden.

Symonds gesteht denn auch: «Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. In den ersten vier, fünf Rennen sammelten wir zehn Punkte. Das Team, das vergangene Saison im ganzen Jahr nicht so viele Zähler hatte sammeln können, war das natürlich ein Grund zur Freude. Doch ich konnte mich nicht freuen. Ich bin nie zufrieden.»

Schliesslich gibt es für das britische Team noch viel zu tun: Symonds erklärt trocken: «Wir haben die beste Antriebsanheit und auch auf der Chassis- und Aerodynamik-Seite konnten wir uns stark verbessern. Es ist kein schlechtes Auto und wir konnten beim Reifenmanagement einen immensen Schritt nach vorne machen. Dieser ist grösser als die meisten Leute denken würden. Doch Red Bull hat das bessere Chassis als wir, und ich bin der Erste, der das ohne zu zögern anerkennt. Wir müssen also noch einiges an Arbeit erledigen.»

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