Pirelli droht Caterham: Keine Reifen für Japan
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Caterham ist nicht gerade auf Rosen gebettet, das ist kein Geheimnis. Offenbar ist die finanzielle Schieflage der Grünen aber noch schlimmer als bisher angenommen. Laut der niederländischen Zeitung De Telegraaf hat das Team bei Reifenlieferant Pirelli einen so großen Schuldenberg angehäuft, dass sie Japan ohne Reifen dastehen könnten.
Eine Pirelli «nahestehende Quelle» habe inoffiziell bestätigt, dass die Italiener Caterham ein Ultimatum gestellt hätten: Entweder Caterham begleicht seine Schulden oder es gibt in Japan keine Reifen, schreibt die Zeitung.
Auch, nachdem Tony Fernandes sein Team an ein Konsortium aus Investoren aus der Schweiz und Saudi Arabien verkauft hat, scheint Caterham finanziell keineswegs besser aufgestellt als zuvor. «Ich glaube, unser Team war eigentlich nicht in der Lage, in Silverstone zu fahren. Das ist die Wahrheit», gestand der neue Teamchef, Manfredi Ravetto in Singapur.
«Seit dem Besitzerwechsel haben wir es aber nicht nur geschafft, in Silverstone zu fahren, sondern auch in Singapur anzukommen. Das ist keine leichte Aufgabe», gab er weiter zu. «Die finanzielle Situation ist nicht gerade einfach. Wir haben eine Situation geerbt, die mehr als kritisch war.»
Gerüchten zufolge soll der Rücktritt von Christijan Albers nach ein paar Wochen als Teamchef nicht nur aus privaten Gründen geschehen sein. Dem Holländer sei klar geworden, dass Caterhams Schulden zu groß seien, um sie bezahlen zu können, in erster Linie bei Pirelli. De Telegraaf orakelt, dass bei Caterham schon vor Saisonende die Lichter ausgehen werden. Eine Meinung, die viele im Fahrerlager teilen.