MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sebastian Vettel: Muss er für Ricciardo Platz machen?

Von Petra Wiesmayer
In Singapur standen Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo zum zweiten Mal gemeinsam auf dem Podium

In Singapur standen Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo zum zweiten Mal gemeinsam auf dem Podium

Christian Horner glaubt nicht, dass Red Bull Racing in dieser Saison noch zu einer Teamorder wird greifen müssen. Erst wenn ein Fahrer mathematisch keine Chancen mehr auf den WM-Titel habe, käme es infrage.

Daniel Ricciardo ist auf Platz 3 der Fahrerwertung der engste Verfolger der beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Nach dem Ausfall des Deutschen und dem Sieg des Briten beim Grand Prix von Singapur konnte der Australier seinen Rückstand beträchtlich verkleinern, liegt mit 181 Punkten aber immer noch 60 Zähler hinter dem nun führenden Lewis Hamilton. Von Rosberg trennen ihn 57 Punkte. In Singapur musste sich der Australier zusätzlich seinem Teamkollegen Sebastian Vettel geschlagen geben, der als Zweiter mit ihm auf dem Podium stand.

Sebastian Vettel liegt auf Platz 5 bereits 117 Punkte hinter Hamilton, bei fünf noch ausstehenden Rennen und doppelten Punkten beim Saisonfinale in Abu Dhabi hat aber auch der amtierende Weltmeister noch rechnerische Chancen, seinen Titel zu verteidigen. Und genau deshalb würde sein Team auch keine Stallorder ausgeben, sagt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner.

«Beide haben noch eine mathematische Chance. Es ist allerdings reine Spekulation und es liegt an ihnen, den Kampf auf der Strecke unter sich auszumachen», sagte Horner. «Es wäre falsch, sich einzumischen und wir lassen sie weiter frei fahren. Daniel hat damit kein Problem ist total zufrieden.» Erst wenn einer der Beiden keine Chance mehr habe sich den diesjährigen Titel zu sichern, würde man versuchen, dem anderen zu helfen, erklärte der Brite.

«Wenn es eine realistischen Chance gäbe, dass Daniel den Titel holen kann und Sebastian rechnerisch aus dem Rennen wäre, würden wir das Beste für das Team tun. So, wie die Situation sich im Moment darstellt, ist das aber ziemlich unwahrscheinlich.» Trotz der Zuverlässigkeitsprobleme, die Mercedes plagen, glaubt Horner nicht daran, dass Red Bull Racing noch ernsthaft um den Titel mitfahren kann.

«Sie haben einen enormen Vorsprung. Wir nehmen einfach ein Rennen nach dem anderen», betonte Horner. «Noch sind beide im Titelrennen und haben von Nico Punkte abgeknabbert. Daniel hat drei Punkte auf Sebastian verloren, aber macht das wirklich einen Unterschied? Mit einem Blick in die Kristallkugel ist das zu diesem Zeitpunkt unmöglich zu sagen, aber es würde keinen Sinn machen, jetzt durch Teamorder einzugreifen.»

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