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Martin Brundle zu Marussia–Caterham: Fan-Geld falsch

Von Mathias Brunner
Martin Brundle findet: «In der Formel 1 gäbe es genügend Geld für alle»

Martin Brundle findet: «In der Formel 1 gäbe es genügend Geld für alle»

Der frühere Formel-1-Fahrer Martin Brundle über das Aus für Marussia und die Aussichten für Caterham: «Ich bin baff. Ich dachte, Marussia hätte die besseren Chancen.»

Der frühere Formel-1-Fahrer Martin Brundle hat als TV-Experte für die Kollegen der britischen Sky das Aus von Marussia so kommentiert: «Ich bin baff. Ich dachte – wenn einer den Scherbenhaufen zusammenkehren kann, dann ist das eher Marussia als Caterham. Ich dachte, sie seien finanziell besser aufgestellt, zudem gibt es doch für ihre WM-Punkte Geld aus dem Preisgeldtopf der Formel 1. Aber zuvor hat mich schon etwas anderes irritiert: ich dachte immer, wenn der es einen Namenswechsel gibt, dann geht das Recht aufs Geld verloren, und auf einmal hiess das Marussia-Team Manor.»

«Aber generell ist dies das Problem mit einem Rennstall, der in die Insolvenz schlittert: Was lässt sich noch zu Geld machen? Welches sind wirklich die Schulden? Wer hat die Rechte am Wagen? Kann man überhaupt an einem oder mehreren Rennen fernbleiben? Gibt es dann noch ein Anrecht auf den Preisgeldkuchen? Das ist alles unheimlich kompliziert, und viele Punkte sind miteinander verknüpft.»

«Mir ist gesagt worden, dass es nun 164 Teams in der Formel 1 gegeben hat, und wir haben davon nur noch neun. Wir haben grosse Namen verloren, wie Tyrrell, Brabham, Ligier. Nach den Nachrichten von Marussia bin ich in Sachen Caterham nicht mehr besonders optimistisch.»

«In der Formel 1 gibt es genügend Geld, um zwölf Rennställen nicht nur das Überleben zu garantieren, sondern um sie mit Gewinn arbeiten zu lassen. Es kann doch nicht sein, dass die Fans die Einsätze von Teams finanzieren sollen – sie zahlen schon für die Anreise, für die Tickets oder dafür, um die Rennen überhaupt im Fernsehen zu sehen. Sie kaufen Fanartikel. Ich finde, sie machen schon reichlich! Es gäbe mehr als genug Geld in der Formel 1, um gar nicht erst auf Ideen wie Crowdfunding kommen zu müssen.»

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