Formel-1-Kalender: 2017 mit Katar und Indien?
Kehrt Indien in den Kalender zurück?
Bernie Ecclestone liebt es global. Kein Wunder also, dass immer mal wieder neue Strecken ins Gespräch gebracht werden. Oder sich selbst ins Gespräch bringen. Im Fall des Losail International Circuit in Katar gab es immer wieder Spekulationen, dass die Formel 1 in Zukunft tatsächlich Station in dem Wüstenstaat machen könnte.
Wie «Motorsport.com» berichtet, sind die Vorbereitungen, um die Motorsport-Königsklasse empfangen zu können, bereits weit fortgeschritten. So weit, dass möglicherweise 2016 oder 2017 ein Rennen auf dem Kurs, der die erforderlichen Lizenzen besitzt und wo bereits die MotoGP gastiert, stattfinden könnte. In der Region gibt es mit Bahrain und Abu Dhabi allerdings bereits zwei Rennen, die sich in der Formel 1 etabliert haben.
Der Bau des Losail International Circuit kostete 2004 insgesamt 60 Millionen Dollar. Der Kurs ist 5,38 Kilometer lang, beherbergte neben der MotoGP auch schon die GP2, Rallyes und Langstreckenrennen und bietet eine Flutlichtanlage für Nachtrennen. Laut dem Bericht soll es vor einem etwaigen Rennen erst einmal Formel-1-Testfahrten in Katar geben. Bis dahin werden die notwendigen Standards Stück für Stück hergestellt.
Bemühungen um eine Rückkehr in den Kalender gibt es derweil in Indien. Askari Zedi, Vizepräsident des Indien-GP-Promoters Jaypee Sports International, erklärte dem New Indian Express: «Wir arbeiten eifrig daran, den Grand Prix zurück ins Land zu bringen. Gespräche finden weiterhin statt, wir müssen uns aber weiter mit Steuerproblemen auseinandersetzen. Wir versuchen alles, was möglich ist.»
Ohne die finanzielle Hilfe der Regierung ist es für den Promoter schwierig, die erforderlichen Gebühren für das Rennen aufzubringen. Indien hatte mit F1-Promoter Bernie Ecclestone einen Fünf-Jahresvertrag abgeschlossen, ehe der GP vor dieser Saison nach drei absolvierten Rennen aus dem Kalender flog. Traurig war im Formel-1-Lager darüber niemand so wirklich.
Doch die Gastgeber sind optimistisch. «2015 ist nicht möglich. Über lässt sich nichts sagen, aber wir versuchen alles, um 2017 ein Rennen auszutragen», sagte Zedi.