Kimi Räikkönen: «Sebastian Vettel immer aufrichtig»
Kimi Räikkönen
Kimi, es ist nun offiziell, dass Sebastian Vettel zu Ferrari kommt. Was denkst du darüber? Wie glaubst du, dass sich das Leben mit dem Stallgefährten verändern wird?
Das wird die Zeit zeigen. Es ist schön, dass ich mit Sebastian im gleichen Team fahren kann. Unser Ziel muss sein, Ferrari wieder an die Spitze zu bringen. Klar wollen wir auch Spass haben, aber die Arbeit steht im Mittelpunkt.
Wird es einfacher sein, mit Vettel zu arbeiten als mit Alonso?
Ich kenne Sebastian von allen Piloten am besten, aber ich habe noch nie mit ihm gearbeitet. Er ist immer gerade heraus, also gehe ich davon aus, dass sich daran nichts ändern wird. Ich erwarte einen normalen Kerl als Stallgefährten, und das ist positiv gemeint.
Hilft es etwas, dass mit ihm jemand zu Ferrari kommt, der vielleicht einen anderen Fahrstil pflegt?
Nein, das sehe ich nicht so. Ich muss selber schauen, wie ich mehr aus dem Auto herausholen kann. Das hat mit dem Teamgefährten nichts zu tun. Das nächstjährige Auto wird sowieso anders sein. Also sollte es auch besser laufen.
Wie gross ist deine Überzeugung, dass 2015 alles besser laufen wird?
Ich habe in die Mitarbeiter von Ferrari das grösste Vertrauen. Wir wissen, was wir tun müssen. Aber eine Garantie gibt es im Leben nie.
Du hast hier vor drei Jahren gewonnen. Ist Abu Dhabi etwas Besonderes für dich?
Jeder Sieg ist schön, aber die Jahre ändern sich. Heute stehen wir am gleichen Ort, aber mit einem etwas anderen Auto. Mal gucken, wie es dieses Mal läuft.
Du hast Erfahrung mit WM-Finale. Wie siehst du die Ausgangslage?
Ich lag damals immer hinten und war am Ende ganz vorn. Das ist mit der Situation von Nico und Lewis nicht zu vergleichen, sie haben das ganze Jahr über auf Augenhöhe an der Spitze gekämpft. Was nun passiert, ist unmöglich zu sagen. Da kann das kleinste Detail alles entscheiden.
Und wer wird nun Weltmeister, und bitte sag nicht, dass es dir egal ist.
Mercedes.