Caterham: Abu Dhabi nur dank Hilfe von Renault & Co.
Kamui Kobayashi darf bald wieder fahren
Marussia hat das Märchen aus 1001 Nacht in Form einer Formel-1-Rückkehr in Abu Dhabi nicht geschafft, Caterham sehr wohl. Die Tatsache, dass die Grünen trotz Zahlungsunfähigkeit und ausgelassener Rennen in Austin (Texas) und Brasilien beim WM-Finale mit dabei sind, gründet auf drei Säulen: Erstens, die Sammelaktion der Fans. Rund 6200 Caterham-Sympathisanten haben knapp 2 Mio Pfund gesammelt. Zweitens, das Entgegenkommen von Bernie Ecclestone – der Formel-1-Promoter hat Caterham die Reisekosten nach Arabien erlassen. Und drittens: das Entgegenkommen zahlreicher Caterham-Gläubiger. Sie drücken bei Zahlungsfristen derzeit beide Augen zu, um Caterham im Geschäft zu halten.
Finbarr O’Connell, Insolvenz-Verwalter des Rennstalls, bedankt sich: «Wir sind überwältigt von der vielfältigen Unterstützung, die uns zuteil wird. Wir haben es nur dank der Hilfe vieler Menschen geschafft, für Abu Dhabi einsatzfähig zu sein. Unser Dank gilt vorrangig Partnern wie Renault, Red Bull Technology, Pirelli, Dell und Total.»
«Ich kann gar nicht genug unserem Personal danken, sie sind der Motor dieses Rennstalls. Und dann natürlich einen herzlichen Dank an die vielen Fans, die an uns glauben und die uns unterstützen über die Sammelaktion. In so kurzer Zeit so viel Geld zusammen zu bringen, war eine erfreuliche Überraschung. Die Fans glauben wie wir, dass dieses Team eine Zukunft hat. Tausend Dank. Jetzt hoffen wir auf ein solides Rennwochenende, das wäre die schönste Art und Weise, sich bei allen zu bedanken.»
Während sich die tapfere Caterham-Belegschaft auf das erste Training vorbereitet, laufen im Hintergrund die Verhandlungen mit Investoren für 2015.
Caterham wird darüber hinaus im Laufe des Tages bekanntgeben, wer in Abu Dhabi an der Seite von Kamui Kobayashi fährt.