Lewis Hamilton: Die Angst vor dem Faktor Pech
Lewis Hamilton hat in dieser Saison schon ein paar Mal rabenschwarzes Pech verdauen müssen
Die Bilanzen von Nico Rosberg und Lewis Hamilton auf dem Yas Marina Circuit sind ein einziges Auf und Ab. Hamilton schied 2009 aus, 2010 wurde er Zweiter, 2011 gewann er, 2012 schied er erneut aus (in Führung liegend, wegen fallenden Benzindrucks), 2013 wurde er Siebter. Rosberg wurde 2009 Neunter, 2010 Vierter, 2011 Sechster, 2012 kam er nicht ins Ziel (Kollision mit Karthikeyan), 2013 stand er als Dritter auf dem Siegerpodest, seine beste Dabietung in Abu Dhabi.
Beide Rivalen um den WM-Titel eint die Furcht vor einem Defekt: Lewis Hamilton traf es schon beim Saisonbeginn in Australien (Antriebseinheit), in Kanada machten die Bremsen schlapp, weil sie nach dem Ausfall des Motorgenerators für Kinetik überlastet wurden, in Belgien wurde er nach der Kollision mit Rosberg aus dem Rennen genommen. Nico wiederum blieb als Leader in England wegen eines Getriebeschadens stehen.
Formel-1-Champion Nigel Mansell sagt: «Ich hoffe nur, dass beide Fahrer ein problemfreies Rennen haben. Mercedes hat eine Wahnsinnsaufgabe vor sich, beiden Piloten tadelloses Material zur Verfügung zu stellen.»
Alle fürchten sich davor, dass die Titelentscheidung durch einen Defekt beeinflusst werden könnte. Lewis sagt: «Hoffentlich spielt das Pech dieses Mal nicht die entscheidende Rolle. Ich weiss, dass sich im Team alle doppelt und dreifach anstrengen, um Nico und mir ein standfestes Auto hinzustellen. Ich fühle mich entspannt, zuversichtlich und bereit zum Sieg.»
«Ich kann auf eine solide Bilanz in Abu Dhabi zurückblicken. 2013 war sogar das erste Mal, dass ich nicht aus der ersten Reihe ins Rennen gegangen bin.»
Um genau zu sein, ging Lewis 2009 und 2012 jeweils von der Pole aus ins Rennen, 2010 und 2011 von Startplatz 2.
Aber Lewis Hamilton sagt auch: «Doch ich habe auch nicht vergessen, dass ich hier 2012 stehen geblieben bin.» 2009 machten überdies die Bremsen am McLaren schlapp.