F1-Champion Lewis Hamilton: Diese Gegner fürchtet er
Dieses Gefühl will Lewis Hamilton auch 2015 wieder erleben
Als sich Lewis Hamilton 2008 zum ersten Mal die WM-Krone aufsetzen durfte, war an eine Titelverteidigung im Folgejahr nicht zu denken. Denn auf 2009 hin wurden die Regeln umfassend geändert – und dank des Doppeldiffusors schaffte es BrawnGP-Pilot Jenson Button, die WM für sich zu entscheiden. Hamilton musste sich mit dem fünften Gesamtrang begnügen.
Diesmal sieht die Situation ganz anders aus, denn im Gegensatz zu seinem ersten Titelgewinn steht der Triumph im Silberpfeil am Anfang einer neuen Ära. Das bedeutet gleichzeitig, dass das technische Regelwerk relativ stabil bleibt, sodass die 2015er-Renner eine Weiterentwicklung der diesjährigen Formel-1-Autos darstellen. Deshalb blickt Hamilton auch zuversichtlich auf die kommende Saison, in der er seinen Titel verteidigen will. «Natürlich hoffst du, dass du wieder konkurrenzfähig sein wirst. Das nächste Auto wird eine Weiterentwicklung des diesjährigen Silberpfeils, deshalb hoffe ich, dass ich zumindest wieder um den Titel mitkämpfen kann», erklärt der 29-Jährige aus Stevenage.
Und Hamilton erinnert sich: «Als ich 2008 die WM für mich entschied, wurden im Folgejahr die Regeln umfassend geändert, ähnlich der Regeländerungen, die wir auf diese Saison hin eingeführt haben. Als Team hatten wir uns damals nicht gut an die neuen Herausforderungen angepasst, deshalb hatte ich gar keine Chance, meinen Titel zu verteidigen.» Der 33-fache GP-Sieger erwartet, dass sein Teamkollege Nico Rosberg, der bis zum letzten Saisonlauf um den Titel mitkämpfen konnte, im nächsten Jahr noch mehr Druck machen wird: «Nico kommt noch stärker zurück und ich muss sicherstellen, dass ich noch stärker als er sein werde, um vor ihm zu bleiben.»
Doch nicht nur die Konkurrenz aus den eigenen Reihen bereitet dem zweifachen Champion mit Blick auf die Titelverteidigung Kopfzerbrechen. Hamilton sieht auch in Red Bull Racing-Talent Daniel Ricciardo und Altmeister Fernando Alonso starke Gegner beim Projekt Titelverteidigung: «Daniel hat einen unglaublichen Job gemacht und ich bin auch gespannt, was Fernando in seinem neuen Auto erreichen kann.» Der bei Ferrari in Ungnade gefallene Weltmeister von 2005 und 2006 soll bei McLaren einen gelungenen Start in die Honda-Ära sicherstellen. Eine offizielle Bestätigung seiner Verpflichtung steht noch aus.