Kimi Räikkönen über sein Kind: «Zuhause mehr zu tun»
Vorfreude aufs Familienglück: Kimi Räikkönen und Freundin Minttu Virtanen in Abu Dhabi
Mit Sebastian Vettel, Felipe Massa, Romain Grosjean und Pastor Maldonado machen die Väter nur einen kleinen Teil des Startfeldes der Königsklasse aus. Bald gehört auch Kimi Räikkönen zur Gruppe der aktiven Formel-1-Piloten, die schon Nachwuchs haben. Freundin Minttu Virtanen wird in einigen Wochen das erste Kind des Ferrari-Stars zur Welt bringen. Der sonst so coole Finne schmilzt dahin, wenn er vom baldigen Vaterglück berichtet.
Im Rahmen des Ferrari-Jahresabschlusses «Finali Mondiali» in Abu Dhabi erklärte er dem Kollegen von der Gazzetta dello Sport: «Ich weiss nicht, wie es werden wird, denn ich habe es ja noch nie erlebt. Als junger Mann machst du dir keine Gedanken darüber. Zuhause wird es sicher sehr viel mehr zu tun geben. Aber es wird sicher nett, und auch ein grossartiger Moment.»
Sorgen macht sich der Iceman keine: «Wenn ich Probleme habe, dann kann ich meinen Freund Toni Vilander anrufen, der schon Vater ist.» Räikkönens Landsmann ist für das Team AF Corse Ferrari in verschiedenen Sportwagen-Serien unterwegs und weilte als Champion der GTE Pro-Klasse der Langstrecken-WM am Yas Marina Circuit.
Seitenhieb für Fernando Alonso
Räikkönen könnte auch seinen Freund Sebastian Vettel fragen, der im nächsten Jahr seine erste Formel-1-Saison ausserhalb der Red Bull-Familie an der Seite des 35-Jährigen im Ferrari bestreiten wird. Kimi freut sich schon auf seinen alten Freund: «Dass Sebastian im Team ist, führt bestimmt zu einer besseren Atmosphäre», ist der Blondschopf überzeugt. «Wir werden wie immer gegeneinander kämpfen, aber es wird mehr Spass machen, und ich bin überzeugt, dass uns das helfen wird, das Team in die richtige Richtung zu entwickeln.»
Diese Aussage ist nicht nur ein Lob für den vierfachen Champion, sondern auch ein Seitenhieb für Fernando Alonso, der in diesem Jahr der zweite Ferrari-Fahrer neben Räikkönen war. Der Weltmeister von 2005 und 2006 kam mit dem eigenwilligen Ferrari F14 T wesentlich besser zurecht und war mit 161 WM-Punkten und Gesamtrang 6 auch deutlich erfolgreicher als sein Kontrahent aus Espoo (55 Zähler, Platz 12).
Trotzdem fiel Alonso in Maranello in Ungnade, weil er sich immer öfter und lauter über seinen Dienstwagen beschwerte. Noch hat der Asturier nicht offiziell verkündet, in welchem Team er seine Karriere fortsetzen wird. Die Formel-1-Experten sind sich einig, dass Alonso zu McLaren zurückkehrt, um gemeinsam in die neue Honda-Ära zu starten.»