Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

McLaren: Honda-Testprobleme wieder im Griff

Von Vanessa Georgoulas
Ein Bild mit Seltenheitswert: McLaren-Testpilot Stoffel Vandoorne schaffte beim Abu Dhabi-Test im Versuchsträger MP4-29H gerade einmal fünf Runden

Ein Bild mit Seltenheitswert: McLaren-Testpilot Stoffel Vandoorne schaffte beim Abu Dhabi-Test im Versuchsträger MP4-29H gerade einmal fünf Runden

McLaren schaffte mit dem Honda-Versuchsträger MP4-29H beim Formel-1-Test in Abu Dhabi gerade einmal fünf Runden in zwei Tagen. Sportchef Eric Boullier gesteht: «Die Suche nach den Gründen dauerte eine Woche.»

Die gute Nachricht gleich einmal vorweg: McLaren weiss mittlerweile, was beim Nachsaison-Test in Abu Dhabi schief gelaufen ist. Auf dem Yas Marina Circuit schaffte es der Honda-Versuchsträger MP4-29H in zwei Tagen gerade einmal fünf Runden weit – ohne dabei eine Rundenzeit aufzustellen. Ersatzpilot Stoffel Vandoorne steuerte nach jeder Ausfahrt gleich wieder die Box an.

Sportchef Eric Boullier versichert aber im Gespräch mit den Kollegen von GPUpdate.net: «Wir haben das Programm angepasst und einige Honda- und McLaren-Leute sowie das Auto selbst zurück ins Werk geschafft, um es genau zu untersuchen. Das Team arbeitete eine Woche hart daran, die Gründe für die Probleme von Abu Dhabi zu finden, und sie haben auch alles klären können. Wir haben schon einen Plan aufgestellt und konnten auch schon einige Probleme aus der Welt schaffen. Nun müssen wir einige Prüfstand-Tests noch auswerten.»

Der 41-jährige Franzose verrät auch: «Es handelte sich nicht um ein einzelnes Problem. Wir hatten Hardware-Probleme, die zu falschen Software-Codes führten. Wir mussten also zuerst das Hardware-System richtig hinbekommen, bevor wir uns den Problemen auf der Software-Ebene widmen konnten.» Da Honda kein Teilnehmer der Formel-1-WM 2014 war, könnten die Japaner den Funktionstest auf der hauseigenen Teststrecke in Japan nachholen (da das Testverbot hier nicht greift). Doch der Motorenhersteller hat diese Idee geprüft und wieder verworfen. Wohl auch, um den Unmut der Gegner nicht schon vor dem offiziellen Antritt auf sich zu ziehen.

Der Honda-Versuchsträger MP4-29H könnte aber auch im Rahmen eines zweiten Filmtages, der McLaren gemäss Reglement zusteht, noch einmal ausrücken. Dabei dürfte er nur auf Demo-Reifen maximal 100 Kilometer zurücklegen, wobei der Automobilweltverband FIA vorab sowohl über den Fahrer als auch die eingesetzten Fahrzeuge informiert werden muss. Den ersten Filmtag nutzte das Team aus Woking schon am 14. November in Silverstone, um das Honda-Aggregat erstmals auf der Strecke zu testen.

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