Max Verstappen: «Ich bin Fahrer und kein Zauberer»
Max Verstappen im Toro Rosso
Wenn Max Verstappen am 15. März in Melbourne in sein erstes Formel-1-Rennen startet, wird er mit 17 Jahren der jüngste Grand-Prix-Pilot aller Zeiten sein. Kritik, dass der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jos Verstappen viel zu jung für die Königsklasse sei, hagelte es bereits seit seiner Verkündigung als Toro-Rosso-Pilot, der Holländer bleibt jedoch gelassen und will sich nicht unter Druck setzen lassen.
«Ich bin Fahrer und kein Zauberer», versuchte er im niederländischen Telegraaf die Erwartungen realistisch zu halten. An Podestplätze oder gar Siege würde noch gar nicht denken, Punkte sollten aber möglich sein. «Man hat nur einmal eine Chance, einen ersten Eindruck zu machen, also muss der gut sein. Am Anfang geht es sicher darum, ins Ziel zu kommen und das Auto unter Kontrolle zu halten, aber das gilt für alle Fahrer.»
«Ich werde am Anfang nicht perfekt sein, aber ich sitze im Auto, um Leistung zu bringen. Im Laufe der Saison werde ich viel lernen – auch außerhalb des Autos. Am wichtigsten ist aber, dass man auf der Strecke Gas gibt.» Sein erklärtes Ziel sei es daher, oft zu überholen und wenige Fehler zu machen. «Punkte sind ein realistisches Ziel für mich und wenn ich zwischen Platz 8 und 10 ins Ziel komme, mache ich einen guten Job. Für alles höher als Platz 6 braucht man Glück.»
Angst vor großen Namen hat der Youngster nicht. «Es ist mir egal, gegen wen ich fahre, auf der Strecke sind alle gleich. Wenn Alonso hinter mir ist, werde ich gegen ihn genauso hart kämpfen wie gegen jeden anderen», meint er selbstbewusst, gab aber auch zu, dass er sich seinen Platz als Rookie verdienen müsse. «Das tut man am besten dadurch, dass man schnell ist und keine dummen Fehler macht.»