Finanzielle Probleme: Sergio Perez fordert Hilfe
Sergio Perez
Die Formel 1 steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Marussia ist bereits pleite und musste seine Habseligkeiten versteigern, um Schulden begleichen zu können. Caterham kämpft in einem Insolvenzverfahren noch immer ums Überleben. Genauso wie einige andere Teams auch, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken, wie Sauber und Lotus. Oder auch Force India.
Nicht nur diese Teams warnen vor einer ungewissen Zukunft der Motorsport-Königsklasse, sollte sie das gleiche Schicksal ereilen wie Marussia oder Caterham. Force-India-Pilot Sergio Perez fordert für eben jene Teams nun offen Hilfe.
«Die Formel 1 macht keine einfache Zeit durch, vor allem diese Seite der Startaufstellung», sagte der Mexikaner «GPUpdate.net» hinsichtlich des finanziellen Ungleichgewichts zwischen den Großen Mercedes, Red Bull Racing und Ferrari sowie dem Rest. «»Die kleinen Teams kämpfen ums Überleben. Hoffentlich kann der Sport etwas machen um uns zu helfen und um dem Team zu helfen, zu überleben, denn ich glaube, dass die Formel 1 diese Teams braucht.»
Force India gehört den beiden indischen Geschäftsmännern Vijay Mallya und Subrata Roy sowie dem Holländer Michiel Mol. Zahlen aus England belegen, dass sich Force India in Schräglage befindet. 2013 hat der Rennstall von Perez und Nico Hülkenberg einen Verlust von 38,5 Mio Pfund gemacht (das entspricht 49 Mio Euro), das sind rund fünf Millionen Pfund mehr als 2012 (Verlust damals: 33,4 Mio Pfund, das sind 42,5 Mio Euro).
Im Bericht der britischen Buchprüfer «Grant Thornton» ist von einem Schuldenberg in Höhe von 62,5 Mio Euro die Rede. Der einst als Sinnbild für die indische Wirtschaftskraft gefeierte Force India-Teamchef Dr. Vijay Mallya strauchelt. Schulden aus der Pleite seiner Fluglinie bereiten dem indischen Lebemann Sorgen. Und dem ganzen Formel-1-Team gleich mit.