F1-Reifen: Wie wirkt sich die Motorenentwicklung aus?
Viel wird sich an den Reifenmischungen für die Formel-1-Saison 2015 nicht ändern, wie Pirelli-Motorsport-Direktor Paul Hembery im Sky Sports Online-Interview verrät: «Wir werden nur eine Reifenmischung verändern. Die Mischung der extra-weichen Reifen wird angepasst, um das Arbeitsfenster zu erweitern. Die Struktur der Hinterreifen wird angepasst, damit man sie etwas schneller auf Temperatur bringen kann.»
Hembery erklärt weiter: «Da geht es um technische Änderungen, die für die meisten Leute vielleicht etwas langweilig, für uns aber entscheidend sind. Sie beeinflussen das Reifenverhalten über die gesamte Renndistanz und können zu starken Veränderungen bei der Performance führen. »
Dass man sich «nur» für eine Evolution und nicht für eine Revolution bei der Reifenentwicklung entschieden habe, hat also seinen Grund: «Vergangenen Jahr wurde uns gesagt, wir seien etwas zu konservativ gewesen, und hätten damit auch ein wenig zur Langeweile beigetragen. Doch ich denke, das hatte vor allem damit zu tun, dass wir in eine neue Ära gestartet sind. Auch in diesem Jahr wird sich vieles ändern.»
Der Brite betont: «Erste Daten haben gezeigt, dass die Autos einen weiteren grossen Schritt in der Performance machen werden. Was im vergangenen Jahr also eine konservative Wahl war, könnte in diesem Jahr schon eine ziemlich aggressive Strategie sein. Wie viele Andere sind auch wir sehr gespannt auf die Auswirkungen des gelockerten Reglements bezüglich der Motorenentwicklung. Vor allem beim Renntempo wird es Veränderungen geben.»