Gary Paffett: Doch nochmal in die Formel 1?
Gary Paffett
Neun Jahre lang war er Bestandteil der Motorsport-Königsklasse. Zwar nicht mittendrin, aber doch dabei. Und der DTM-Pilot würde gerne wieder zurück in die Formel 1. Und auch wenn der Brite realistisch genug ist, gibt er die Hoffnung nicht auf.
«Wir werden es sehen», sagte er f1web.it, schränkte aber auch ein: «Die Chancen, dass ich in der Formel 1 Rennen fahren werde, sind sehr gering. Aber ich mag die Entwicklung. Deshalb werde ich schauen, ob ich einem anderen Team dabei helfen kann, das Auto weiterzuentwickeln», sagte Paffett. Konkretes gibt es allerdings noch nicht. Fest steht aber, dass er 2015 wieder für Mercedes in der DTM an den Start gehen wird.
Dabei war er schon einmal nah dran. 2006 war das, ein Jahr nach seinem Titelgewinn der DTM. Da hatte er die Tourenwagen-Serie verlassen und sich voll und ganz auf die Testarbeit konzentriert. Und das Cockpit neben Fernando Alonso war noch verfügbar.
Doch dann kam ein gewisser Lewis Hamilton. «Er hatte bereits seit seinem achten Lebensjahr Kontakt zu McLaren und hatte gerade die GP2-Meisterschaft gewonnen. Er war auf Anhieb sehr schnell. Ich war zur schlechtesten Zeit am besten Ort», erinnerte sich Paffett, der wieder in die DTM zurückkehrte und nebenbei Testfahrer bei McLaren blieb. Und dabei viel lernte.
«Was die Autos angeht, hatten wir für 2009 eine enorme Steigerung des Abtriebs. Zwei weitere interessante Entwicklungen waren der von McLaren entwickelte F-Schacht und das KER-System», erzählte Paffett. Die größte Änderung sei jedoch der angeblasene Diffusor gewesen. «Das hat die Art und Weise, wie man das Auto fahren musste, sehr verändert. Man konnte sehr viel Zeit finden, wenn man alles richtig gemacht hat», so der 33-Jährige.
Der britische Traditionsrennstall wird es beim Comeback der Honda-Motoren schwer haben, glaubt Paffett. «Das letzte Mal, als sie zusammengearbeitet haben, lief es sehr gut. Honda hat viel zu tun, um Mercedes einzuholen. Das ist nicht einfach. Außerdem muss McLaren das Chassis verbessern, denn im letzten Jahr waren sie nicht dort, wo man sie erwartet», sagte Paffett.