Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

David Coulthard: «Michael Schumacher war schneller»

Von Vanessa Georgoulas
Kein Frust: David Coulthard räumt unumwunden ein, dass Michael Schumacher der bessere Rennfahrer war

Kein Frust: David Coulthard räumt unumwunden ein, dass Michael Schumacher der bessere Rennfahrer war

Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard erinnert sich an seine aktive Formel-1-Karriere zurück und räumt ein: «Viele waren schneller als ich, etwa Michael Schumacher oder Mika Häkkinen.»

16 Jahre dauerte die Formel-1-Karriere von David Coulthard, der in dieser Zeit 13 Grand-Prix-Siege einfahren konnte. Drei Jahre lang war der heute 43-Jährige an der Seite von Kimi Räikkönen im McLaren unterwegs. Bei einem seiner zahlreichen Auftritte im Rahmen der Fachmesse Autosport International erinnert sich der Schotte an die gemeinsame Zeit zurück.

Auf die Frage eines Fans, welche Erinnerungen er mit dieser Zeit verbinde, erklärte Coulthard lachend: «Die Frage ist schon länger als jede Konversation, die ich mit Kimi damals geführt habe. Er war schon sehr still, neben ihm wirkte selbst Mika sehr gesprächig. Kimi fuhr entweder blindlings schnelle Rundenzeiten auf der Strecke oder gönnte sich hinter dem Renntruck ein Nickerchen. Wenn er nach getaner Arbeit aus dem Cockpit kletterte, murmelte er irgendetwas und legte sich dann gleich aufs Ohr.»

Der Schotte fügte lachend hinzu: «Das ganze Testen war so gar nicht nach seinem Geschmack. Die moderne Formel 1 passt sehr viel besser zu ihm: Ein paar Rennen, zwei, drei Tests und den Rest der Zeit im Ruhezustand verbringen. Er ist aber sowohl ein aussergewöhnlich starker Fahrer als auch ein lustiger Kerl. Auch wenn es nicht nett ist, die Stereotypen zu bemühen, aber Kimi ist der typische Nordeuropäer: Wenn man ihm Alkohol gibt, dann taut er auf.»

Auf die Frage nach seinem Lieblingsgegner antwortet Coulthard ausweichend: «Das ist eine gute Frage, ich habe meine ganze Formel-1-Karriere genossen. Ich liebte es einfach, mit diesen Jungs Duelle auf der Strecke auszutragen. Es war unglaublich, gegen diese Kerle anzutreten, die nur mit Mühe eine langsame Rundenzeit fahren konnten, während es für mich eine Herausforderung war, eine schnelle Runde zu drehen. Viele waren besser und schneller als ich, etwa Michael Schumacher oder Mika Häkkinen. Aber es hat dennoch Spass gemacht, gegen diese Spitzenfahrer anzutreten. Ich denke, ich habe das Beste aus meinem Talent und meinen Möglichkeiten gemacht.»

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