Formel E-Boss Agag träumt von Sebastian Vettel
Schon bevor die Formel E-Serie am 13. September 2014 in Peking mit dem ersten Rennen ihre Debütsaison in Angriff nehmen konnte, rümpften schon die ersten Rennfahrer die Nase. Einer der prominentesten Kritiker der rein elektrischen Formelsport-Meisterschaft war dabei Sebastian Vettel, der die Formel E lächelnd als Käse bezeichnete.
Trotzdem ist Formel E-Boss Alejandro Agag nicht sauer auf den Ferrari-Hoffnungsträger. Im Gespräch mit Reuters verriet der 44-Jährige aus Madrid: «Wir sind grosse Bewunderer von Vettel. Er scheint die Formel E aber einfach nicht zu mögen. Vielleicht schaffen wir es aber dennoch eines Tages, ihn zu einem Wechsel zu überreden.»
«Die Leute halten die Formel E-Renner noch nicht für schnell und cool. Wir respektieren Vettels Meinung, aber ich respektiere auch jene von Alain Prost», erklärte Agag trotzig, und verwies damit auf die Tatsache, dass der frühere Formel-1-Pilot und vierfache Formel-1-Weltmeister als Teamchef von eDAMS-Renault auf die Formel E setzt.
Prost ist dort in guter Gesellschaft, im Feld finden sich viele ehemalige Formel-1-Piloten wie Nick Heidfeld, Jarno Trulli, Sébastien Buemi, Jean-Eric Vergne, Jaime Alguersuari, Bruno Senna oder Karun Chandhok. Auch Prosts ältester Sohn Nicolas fährt in der Formel E mit.