MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Toro Rosso: Max Verstappen und Carlos Sainz fehlerlos

Von Mathias Brunner
Jos und Max Verstappen freuen sich: guter Testbeginn mit Toro Rosso

Jos und Max Verstappen freuen sich: guter Testbeginn mit Toro Rosso

In der Formel-1-Boxengasse war die Nase gerümpft worden – Toro Rosso mit zwei Piloten ohne auch nur einen Grand Prix Erfahrung. Aber die beiden Jungen schlagen sich hervorragend.

Zwei Piloten ohne einen einzigen Formel-1-WM-Einsatz: kann das gutgehen? Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko fand: aber ja doch, und engagierte für die Scuderia Toro Rosso zur Saison 2015 hin den 17jährigen Max Verstappen sowie den Spanier Carlos Sainz (20).

Beim ersten Wintertest in Jerez hat sich gezeigt: mangelnde Erfahrung muss nicht heissen, dass die Piloten versagen. Toro-Rosso-Technikchef James Key freut sich: «Unsere zwei Jungs haben an vier Tagen nicht einen Fehler begangen, das war makellos.»

Die Jungbullen haben nun an vier Tagen 355 Runden oder etwas mehr als 1570 Kilometer zurückgelegt. Carlos Sainz ist mit 184 Runden etwas mehr zum Fahren gekommen als der Holländer Verstappen (171).

Fazit von Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost: «Aus diesen vier Testtagen dürfen wir eine Menge mit nach Hause nehmen. Die hohe Laufleistung bedeutet, dass wir übers neue Auto sehr viel lernen konnten. Generell hat sich der Wagen dabei manierlich benommen. Was an Kinderkrankheiten aufgetaucht ist, können wir bis Barcelona leicht aus der Welt schaffen. Die schöne Leistung stellt unserem Team ein exzellentes Zeugnis aus, und ich danke allen von Herzen für ihren tollen Einsatz. Lob gebührt auch den beiden Piloten, die sich zusehens gesteigert haben. Jetzt gilt es, diesen Schwung beim nächsten Test in Barcelona aufrecht zu erhalten.»

Technikchef James Key ergänzt: «Nach einigen Kleinigkeiten an den ersten beiden Tagen ist der neue STR10 an den zweiten beiden Tagen standfest gelaufen. Das ist besonders hilfreich für unsere Fahrer, denen wir im Testwinter so viele Kilometer wie möglich mit auf den Weg geben wollen.»

«Wir haben hier ausschliesslich auf die Standfestigkeit geachtet, es ging nie um Rundenzeiten. Leistungsgrenzen werden wir erst beim letzten Wintertest Ende Februar in Barcelona ausloten.»

Max Verstappen freut sich: «In Sachen Speed und Zuverlässigkeit gibt es nichts zu monieren. Ich bin froh, dass ich so viel zum Fahren gekommen bin. Das war auch wichtig, um zu sehen, wo ich mit meinem Fitnesstraining stehe. Auch hier bin ich im Plan.»

Jerez-Test, alle Bestzeiten

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:20,841 (Mittwoch)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:20,984 (Montag)
3. ?Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:21,545 (Dienstag)
4. ?Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:21,982 (Dienstag)
5. ?Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:22,019 (Mittwoch)
6. ?Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22,172 (Mittwoch)
7. ?Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:22,276 (Mittwoch)
8. ?Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:22,319 (Montag)
9. ?Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:22,553 (Mittwoch)
10. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:22,713 (Dienstag)
11. ?Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:23,187 (Dienstag)
12. ?Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:23,338 (Sonntag)
13. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:23,802 (Mittwoch)
14. ?Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:23,975 (Mittwoch)
15. ?Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:27,660 (Mittwoch)
16. ?Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:35,553 (Dienstag)

Jerez-Testzeiten, Mittwoch, 4. Februar

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:20,841 (98)
2. ?Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:22,019 (104)
3. ?Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22,172 (108)
4. ?Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:22,553 (88)
5. ?Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:23,116 (68)
6. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:23,802 (53)
7. ?Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:24,164 (56)
8. ?Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:27,660 (35)

Jerez-Testzeiten: Dienstag, 3. Februar

1. ?Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:21,545 (108)
2. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:21,750 (92)
3. ?Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:21,982 (151)
4. ?Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:22,276 (71)
5. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:22,713 (96)
6. ?Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:23,187 (136)
7. ?Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:23,901 (48)
8. ?Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:35,553 (32)

Jerez-Testzeiten: Montag, 2. Februar

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:20,984 (88 Runden)
2. ?Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:21,867 (87)
3. ?Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:22,319 (61)
4. ?Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22,490 (91)
5. ?Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:24,167 (73)
6. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,802 (41)
7. ?Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:54,655 (6)
6. ?Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, – (18 Installationsrunden)

Jerez-Testzeiten: Sonntag, 1. Februar

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:22,620 min (60 Runden)
2. ?Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:22,777 (73)
3. ?Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:23,106 (157)
4. ?Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:23,338 (35)
5. ?Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:23,906 (73)
6. ?Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:25,327 (46)
7. ?Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:40,738 (6)

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